„Hohe Sonne“ soll gesichert werden

Eigentümer hat Planungsbüro beauftragt

Im Rahmen der Plenarfragestunde am 19. Mai erkundigte sich Raymond Walk (CDU) jetzt nach der Zukunft des vom Verfall bedrohten Jagdschlosses Hohe Sonne in Eisenach. Mit Stand Ende April war laut Stadtverwaltung Eisenach die Kommunikation zum derzeitigen Eigentümer abgebrochen, auch Zustellversuche der Denkmalschutzbehörde waren demnach erfolglos geblieben.

Für die Landesregierung antwortete Staatssekretärin Dr. Babette Winter, die hier erfreuliches berichtete. Inzwischen lägen nämlich Planungen zur Sicherung des Schlosses vor. Das Planungsbüro schätzt die Kosten der Sofortmaßnahmen auf 150.000 Euro und hat dafür eine denkmalschutzrechtliche Erlaubnis beantragt. Dazu hätte das Landesamt für Denkmalpflege gegenüber der Unteren Denkmalschutzbehörde eine positive Stellungnahme abgegeben, so Winter.

Es ist schön zu hören, dass sich hier nach so langer Zeit etwas bewegen soll. Es liegt nun bei der Stadt, die entsprechenden Genehmigungen zügig zu erteilen, damit bald mit den Sicherungsmaßnahmen begonnen werden kann. Die jetzige Entwicklung, dass die Hohe Sonne in Zukunft vielleicht auch grundhaft saniert wird, sehe ich durchaus positiv, so Walk.

Das Landesamt hatte das Jagdschloss Hohe Sonne als Objekt von landesweiter Bedeutung eingestuft. Hierzu zählen beispielsweise auch die mittelalterlichen Innenstädte von Mühlhausen und Erfurt aber auch Sakralbauten und Schlösser von herausragender architektur- und kunsthistorischer Bedeutung.