Köhler: «Opel Eisenach ist eine einzigartige Erfolgsgeschichte»

Bundespräsident Horst Köhler informierte sich am Dienstag bei seinem Besuch im Opel-Werk Eisenach über das hocheffiziente und qualitätsorientierte Produktionssystem und die Arbeitsbedingungen in einem der fortschrittlichsten Automobilwerke Europas. «Opel Eisenach ist eine einzigartige Erfolgsgeschichte. Hier ist Zukunft», so Köhler. Begleitet wurde der Bundespräsident vom thüringischen Ministerpräsidenten Dieter Althaus, von Opel-Chef Hans Demant und von dem Gesamtbetriebsratsvorsitzenden Klaus Franz.
Der Bundespräsident sagte über seinen Besuch: «Ich möchte wissen, wie es geht.» Die großen Leistungen hier in Eisenach wolle er schlicht Anerkennen, deshalb auch sein Besuch, am Vorabend des Tages der Einheit. Er forderte, der Aufbau Ost müsse weitergehen. Köhler informierte sich über die Arbeit der Betriebsräte und die Zusammenarbeit mit GM in den USA. Eisenachs Betriebsrat Harald Lieske wandte sich mit einer Bitte an die Politik. Es ging um neue Rahmenbedingungen für Werktätige, die bis zur Rente mit 67 Jahren Fließbandarbeiten machen müssen, dazu seien viele oft nicht mehr in der Lage.
Zum Programm gehörte auch eine Gesprächsrunde mit Auszubildenden, die Köhler allein mit sechs jungen Leute führte.

Horst Köhler nahm auch die kürzlich auf der IAA in Frankfurt präsentierten Fahrzeugstudien Opel Flextreme und Corsa Hybrid-Konzept sowie den Corsa ecoFLEX in Augenschein. Mit ihnen unterstreicht Opel seine traditionell führende Rolle in besonders umweltverträglicher Antriebstechnik. So emittiert der Corsa ecoFLEX, der ab Frühjahr 2008 im Handel verfügbar ist, lediglich 119 g CO2 /km.

Das Werk Eisenach, das vor 15 Jahren gegründet wurde, hat mit der Produktion des neuen Corsa am Erfolg von Opel entscheidenden Anteil. Jährlich laufen hier rund 180000 Corsa vom Band. «Eine tolle Leistung unserer 1750 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Eisenach ist damit eines der produktivsten Werke Europas und eines der Vorbilder im globalen Produktionsverbund von General Motors», hob Leo Wiels, Geschäftsführer der Opel Eisenach GmbH, hervor. «Wir freuen uns natürlich sehr darüber, dass ein solches Engagement durch den Besuch des Bundespräsidenten gewürdigt wird,» so Wiels weiter. In der Region sind in der Folge der Werksansiedlung bei Zulieferindustrie und Dienstleistungsunternehmen weitere 10000 Arbeitsplätze entstanden.
Auf seinem Rundgang durch das Werk informierte sich der Bundespräsident über die Produktionsabläufe im Werk. Ihm wurden Vorschläge der Opelmitarbeiter vorgestellt, so u.a. von Stefan Paul, einem Lehrling, der seine Idee zeigte, Druckluftschläuche zu «bändigen».

Zum Abschluss des Besuches trug sich Bundespräsident Horst Köhler im Beisein von Oberbürgermeister Matthias Doht und Landrat Reinhard Krebs in das Goldenen Buch der Stadt Eisenach ein.
Horst Köhler und Dieter Althaus signierten dann noch einen Opel Corsa OPC mit ihren Namenszügen auf der Motorhaube.

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