Krieg und Frieden – eine Frage der Demokratie?

Ist Krieg und Frieden eine Frage der Demokratie? Dies erörtert der Verein Mehr Demokratie gemeinsam mit Experten wie Dr. Nicolaus Schwank (Universität Heidelberg), Prof. Dr. Lothar Brock (Universität Frankfurt), Rupert Neudeck (Vorsitzender Grünhelme e.V.) und Ralf Becker (Ausbilder für Friedensarbeit) auf einer Tagung vom 20. bis zum 22. Mai in Eisenach im Haus Hainstein.
Im Zentrum der Tagung stehen Vorträge und Diskussionsveranstaltungen, die der Frage auf den Grund gehen, was Krieg ist, ob Demokratie Frieden fördert, wie sie dazu ausgestaltet sein muss und welchen Beitrag internationale Organisationen, humanitäre Interventionen und Friedensarbeit leisten können. Die Tagung wird in Kooperation mit der Stiftung Mitarbeit veranstaltet.

Im Eröffnungsvortrag am Freitagabend (20. Mai, 20 Uhr) stellt sich Dr. Nicolaus Schwank der Frage «Was ist Krieg?». Auftakt am Samstag wird der Vortrag «Der demokratische Frieden» von Prof. Dr. Lothar Brock sein (21. Mai, 9 Uhr). „Demokratien führen keine Kriege – gegeneinander! Gegenüber Nicht-Demokratien sind sie zuweilen sogar besonders gewaltbereit. Ist das ein Argument für die (notfalls gewaltsame) Demokratisierung der Welt?“, so Brock.

Im Anschluss erläutert Bruno Kaufmann (Präsident IRI Europe) die Rolle der direkten Demokratie für die Friedenspolitik. Kaufmann vertritt die Ansicht, dass die Demokratie nur dann ihre friedensstiftende Rolle wahrnehmen kann, wenn sie direkter, transnationaler und digitaler wird. Um 20 Uhr beschließt Rupert Neudeck mit seinem Vortrag «Vom Ende der Kriege – wann beginnt der Frieden?» den zweiten Veranstaltungstag. Am Sonntagmorgen wird Ralf Becker zu der Frage «Friedensarbeit – Berufung oder Mission?» sprechen (22. Mai, 9.30 Uhr). «Frieden ist nicht machbar, aber lernbar», so Becker. Inwiefern internationale Organisationen zu Demokratie und Frieden beitragen können, analysiert im Anschluss Dr. Michael Efler, Vorstandssprecher von Mehr Demokratie (22. Mai, 11.30 Uhr).

Anzeige
Anzeige