«Luther 2017 – 500 Jahre Reformation» – Chance für Tourismus

Zur öffentlichen Anhörung des Ausschusses für Tourismus zum Thema „Luther 2017 – 500 Jahre Reformation“ erklärt MdB Ernst Kranz:
Durch die Öffentliche Anhörung der Sachverständigen im Tourismusausschusses zum Thema: „Luther 2017 – 500 Jahre Reformation“ wurde deutlich: Das Reformationsjubiläum ist ein kulturgeschichtliches Highlight ersten Ranges und eine großartige Chance für den Deutschlandtourismus. Die Vertreter von Politik und Kirchen sowie die Kommunen und Städte wollen an einem Strang ziehen, um das Ereignis gebührend vorzubereiten und zu präsentieren. Dieses Engagement wird schon bald positive Effekte für den Tourismus in Mitteldeutschland hervorbringen können.
Mit der Luther-Dekade und dem Jubiläum 2008-2017 richtet sich der Blick erneut auf das Reiseland Deutschland. Bereits auf der Internationalen Tourismusbörse (ITB) wird unter anderen die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) auf das Ereignis vorbereiten. Die Deutsche Welle und das Goethe-Institut sollen ebenfalls die Vorbereitung und Durchführung des Lutherjahres begleiten.
An der Anhörung nahmen Sachverständige der Evangelischen Kirche Deutschland, des Landes Sachsen-Anhalt sowie der Städte Eisleben und Wittenberg sowie die DZT teil. Auch der OB der Stadt Eisenach Matthias Doht konnte im Plenum des Ausschusses Platz nehmen und eine ausgearbeitete Unterlage der Stadt Eisenach den anwesenden Ausschussmitgliedern und Experten präsentieren.
«Das Großereignis Reformationsjubiläum 2017 muss für die betroffenen Kommunen nachhaltige Wirkungen erzielen. Die deutschen und ausländischen Kulturtouristen sollen auch nach der Lutherdekade und dem Höhepunkt der Festlichkeiten im Jahr 2017 die vielfältigen touristischen Angebote wahrnehmen können. Deshalb müssen die Kommunen unterstützt und entsprechende finanzielle Aufwendungen eingesetzt werden. Dabei ist auch die Barrierefreiheit in hohem Maße zu realisieren», so MdB Ernst Kranz.
Sogenannte „Pilgerreisen” werden immer beliebter und sind als Wirtschaftsfaktor nicht zu unterschätzen. Nach Schätzungen von Pilger- und Wallfahrtsbüros reisen jährlich 800000 Menschen aufgrund ihres religiösen Interesses. Weltweit seien es sogar mehr als 150 Millionen. Die Bedeutung des spirituellen Tourismus ist bislang noch viel zu wenig beachtet worden. Mit dem Lutherjubiläum 2017 besteht die Chance, sich mit den Rahmenbedingungen für Pilgerreisen fundiert auseinanderzusetzen und für Verbesserungen zu sorgen.
«Die Stadt Eisenach kann hier ihre Erfahrungen aus dem Elisabethjubiläum einbringen», stimmten MdB Kranz und OB Doht überein.

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