Luther-Preis: Bürger können noch bis 6. August Vorschläge machen

Zum siebten Mal wird der Preis „Das unerschrockene Wort“ der Luther-Städte vergeben. Die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Eisenach haben die Möglichkeit, noch bis zum 6. August 2008 Kandidatinnen und Kandidaten für diesen Preis vorzuschlagen. Die Vorschläge sollten jeweils mit einer Begründung versehen und an folgende Adresse geschickt werden: Stadtverwaltung, Oberbürgermeister, Markt 2, 99817 Eisenach, Fax 670-900, E-Mail oberbuergermeister@eisenach.de.

Der Preis „Das unerschrockene Wort“ ist mit 10000 Euro dotiert. Er wurde 1996 von den Luther-Städten in Ost und West ins Leben gerufen und wird alle zwei Jahre verliehen.
Mit ihm sollen Persönlichkeiten geehrt werden, die im Sinne des Reformators Luther Zivilcourage gezeigt haben, sich mutig über Angelegenheiten der bundesrepublikanischen Gesellschaft geäußert haben und sich auch von Widerständen nicht beirren ließen.
Dabei spielen politische oder konfessionelle Aspekte keine Rolle. Nicht berücksichtigt werden können allgemeine Unmutsäußerungen, Demagogie und Aussagen, die einer sachlichen Grundlage entbehren. Nicht gedacht ist bei dem Preis auch an eigennützige oder lobbyistische Äußerungen. Geehrt werden können Personen für eine bestimmte Angelegenheit oder auch für ihr Lebenswerk.

Alle eingegangenen Vorschläge werden dem Haupt- und Finanzausschuss vorgestellt. Der Ausschuss empfiehlt dem Stadtrat einen dieser Vorschläge – vorausgesetzt, diese Empfehlung wird einstimmig gefasst. Der Stadtrat befindet dann endgültig über den Eisenacher Vorschlag, der an die Jury gemeldet wird. Diese Jury trifft Anfang November die endgültige Entscheidung über den Preisträger oder die Preisträgerin.

Die Verleihung des Preises „Das unerschrockene Wort“ findet im Frühjahr 2009 in Zeitz statt. Die bisherigen Preisträger sind Prof. Richard Schröder (1996 verliehen in Worms), Prof. Dr. Hans Küng (1999 verliehen in Eisenach), die Polizeipräsidentin Uta Leichsenring aus Brandenburg (2001 verliehen in Erfurt), die Theologin Gertraud Knoll (2003 verliehen in Magdeburg), der Liedermacher Stefan Krawczyk (2005 verliehen in Halle/Saale) und Emel Abidin-Algan (verliehen 2007 in Speyer)

Zur Arbeitsgemeinschaft der Lutherstädte, die den Preis tragen, gehören Augsburg, Coburg, Eisenach, Eisleben, Erfurt, Halle, Heidelberg, Magdeburg, Marburg, Schmalkalden, Speyer, Torgau, Wittenberg, Worms und Zeitz.

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