Lutherdekade – Chance für die Wartburgregion

«Mein erklärtes Ziel ist es, in Berlin für meine Heimat einen Mehrwert zu bewirken», erklärte das frisch nachgerückte Bundestagsabgeordnete Christian Hirte (CDU). In diesem Sinne brachte Hirte in dieser Woche in Berlin gemeinsam mit anderen Abgeordneten einen Antrag zum Reformationsjubiläum 2017 ein. Dann jährt sich zum 500. Mal, der Thesenanschlag Martin Luthers am Hauptportal der Schlosskirche in Wittenberg. Gemeinsam mit der gesamten Lutherdekade biete der Anlass gerade für die Region eine großartige Chance. «Im Vorjahr haben wir in Thüringen mit dem Elisabethjahr gesehen, welche touristischen Potenziale hier geweckt werden können», so Hirte.

Mit dem Antrag soll in der so genannten Lutherdekade von 2008 bis 2017 das Ereignis als Möglichkeit für den Deutschlandtourismus intensiver gefördert werden. «Eisenach, die Wartburg und der Lutherstammort Möhra sind ausdrücklich im Antrag erwähnt – die Bedeutung unserer Region wird dadurch klar herausgestellt. Wir haben eine Riesenchance, den Tourismus bei uns langfristig zu fördern und zu profilieren. Wir fordern in unserem Antrag unter anderem die Bundesregierung auf, für entsprechende Investitionen in Infrastruktur, Kultur- und Denkmalförderung und Vermarktung zu sorgen.»

Dafür sei aber auch eine Bündelung der Kräfte vor Ort nötig. Hirte setzt sich ein für eine stärkere Unterstützung von lokalen Initiativen und Vereinen: «Initiativen, wie das Lutherfest in Eisenach, sollten wir alle gemeinsam fördern und voranbringen, sei es durch Bürokratieabbau, Hilfe bei der Koordination oder auch im Ernstfall durch finanzielle Absicherung. Wann, wenn nicht in den nächsten Jahren, haben wir die Gelegenheit, mit solchen Ereignissen Menschen in unsere Region zu locken und sie zu begeistern», so Hirte abschließend.

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