Nach Votum des SPD-Landesvorstandes CDU Wartburgkreis zeigt der SPD die kalte Schulter

Nachdem sich am Montagabend der SPD-Landesvorstand einstimmig für eine Koalition mit der SED Nachfolgepartei Die Linke ausgesprochen hat, ist man auch bei der CDU im Wartburgkreis vor den Kopf gestoßen. Die CDU hatte als deutliche Gewinnerin der Kreistagswahl (ca. 40% der Stimmen) mit SPD und Freien Wählern über eine mögliche Zusammenarbeit im Wartburgkreis verhandelt, um mit stabilen Mehrheitsverhältnissen die gute Entwicklung des Kreises fortzuführen.

Martin Henkel, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der CDU-Kreistagsfraktion im Wartburgkreis, erklärte gegenüber unserer Zeitung: „Da sich die SPD auf Landesebene für die Linkspartei entschieden hat, ist es für unsere Fraktion nur schwer vorstellbar, auf Kreisebene mit der SPD eine enge Zusammenarbeit zu vereinbaren. Es kann doch nicht sein, dass die drittstärkste Partei im Lande und eindeutige Wahlverliererin gegen den Willen der Bevölkerung den Kommunisten der SED-Nachfolgepartei an die Regierung verhilft.“ Im Interesse des Kreises will Henkel aber auch künftig eine punktuelle Zusammenarbeit bei wichtigen Projekten für den Landkreis nicht ausschließen.

Der CDU-Kreisvorsitzende Christian Hirte MdB ergänzt die Stimmungslage innerhalb der CDU wie folgt: „25 Jahre nach der friedlichen Revolution ist es für uns ein Unding, wie sich die SPD mit den Erben des damaligen Unrechtsstaates gemein machen will und ihre eigene Verzwergung unter einem linken Ministerpräsidenten Bodo Ramelow überhaupt in Betracht zieht.“ Es bleibe nur zu hoffen, dass die SPD-Basis in einem Akt der Selbstbehauptung den Vorschlag des Landesvorstandes ablehne, so Hirte abschließend.