Reibungsverluste in der Stadt abbauen

Der http://www.cdu-eisenach.de(CDU-Kreisverbandes Eisenach) hat auf seiner jüngsten Vorstandssitzung Schlussfolgerungen aus der Stimmungslage der Eisenacher und der Mitglieder der CDU gezogen. Ausgangspunkt sei gewesen, so Vorsitzender Christian Köckert, dass man in der Stadt Eisenach nicht mehr die Handschrift der CDU erkenne. Die jüngste Mitgliederversammlung nutzte die Partei dazu das offene Gespräch zu suchen. Viele Mitglieder des Stadtverbandes wollten nicht tatenlos zusehen. Köckert nannte auch einige Probleme. So würde nicht alle Mitglieder der CDU in die politische Meinungsbildung einbezogen, es wurde in der letzten Zeit zuviel Rücksicht auf die Verwaltung genommen und der Vorstand sei bei seiner Kritik nicht an die Öffentlichkeit gegangen. Nun sollen die Parteimitglieder mehr in die Arbeit einbezogen werden. Dazu würden verschiedene Kreativgruppen gebildet, Experten mit einbezoge. Eine der Gruppen wird am Montag tagen. Thema: Theater.
«Stadtgespräch» und «Georgsclub» als Formen des Dialoges gehen weiter. Der Stadtregierung müsse geholfen werden, so der CDU-Vorstand.
Deshalb appellierte Köckert an den Oberbürgermeister, dem obersten Citymanager, die Außenwirkung der Stadtverwaltung zu ändern. Dazu gehöre die Öffentlichkeitsarbeit der Stadt. «Die Pfunde Eisenachs sind darzustellen und ihre Stärken». Gegenwärtig gibt es die Stadtverwaltung mit einem vielstimmigen Chor, aber oft nicht mit einer Aussage. Köckert: «Der OB ist einziges Sprachrohr nach außen, dies gelte es deutlicher zu klären». Und weiter forderte Köckert von Gerhard Schneider, das er die Zügel straffer ziehen müsse.
Gerade in der jetzigen schwierigen Zeit, mit den vielen Problemen, den schwachen kommunalen Finanzen, gebe es in der Verwaltung zu viele Reibungsverluste. Gelten müsse: «Das Stadtoberhaupt setzt sich ein und dann muss man sich einig sein». Auch gelte es mit Fehlern, die es bei jeder Arbeit geben kann, richtig umzugehen.
Reibungsverluste seien schädlich für die Stadt, deshalb wolle Köckert dem Bürgermeister bei der Suche nach einer anderen Herausforderung keine Steine in den Weg legen.
Der Oberbürgermeister habe die Unterstützung der CDU in Eisenach, die Chancen gelte es zu nutzen. Dafür stehe der Oberbürgermeister in der Pflicht. Christian Köckert hob nochmals hervor, dass es keine Differenzen mit Schneider gebe.
Weiter sollte sich die Stimmung der Verwaltung im Umgang mit den Bürgern ändern. Das Bürgerbüro sei nur ein Anfang. «Die Verwaltung ist ein Dienstleister für die Bürger, dies muss klar sein, den Bürgern muss geholfen werden», sagte Köckert zum Pressegespräch am Freitag.
In der politischen Landschaft der Stadt trage die CDU eine große Verantwortung. Viele Eisenacher hätten gegenwärtig keine echte politische Heimat. Hier müsse die Arbeit der CDU als bürgerliche Partei ansetzen. Die Hinweise des CDU-Stadtverbandes sieht Köckert als einen Appell an die Verwaltung.

Anzeige