UNESCO-Titel für den Hainich?

Als «zukunftsweisend für die gesamte Region» deutete der CDU-Bundestagsabgeordnete Christian Hirte die Bemühungen, den Nationalpark Hainich 2010 in das UNESCO-Weltnaturerbe-Programm aufzunehmen. «Der Nationalpark Hainich hat sich in den vergangenen Jahren prächtig entwickelt. Hier haben Verwaltung und Tourismusverband vortreffliche Arbeit geleistet», lobt Hirte die Verantwortlichen. Seit einigen Monaten ist Hirte in Kontakt mit Nationalparkleiter Manfred Großmann und der Chefin des Tourismusverbandes Hainichland, Ulrike Baumann. Er unterstützt das Streben nach dem UNESCO-Titel ausdrücklich und bietet zugleich seine Dienste an. In seinem Grußwort zur Eröffnung der Europäischen Konferenz «Weltnaturerbe Buchenwald», die kürzlich in Bad Langensalza stattfand, betonte er die natürliche Bedeutung der Buchenwälder sowohl in Deutschland als auch im Hainich.

«Ich freue mich, dass es jetzt konkret wird. Gern bin ich bereit die Antragstellung im Rahmen meiner Möglichkeiten zu unterstützen», so Hirte. Erst kürzlich empfing Hirte den Vorsitzenden des UNESCO-Welterbe Deutschland e.V., Horst Wadehn, in Eisenach. Dieser stellte wirtschaftliche Chancen sowie überregionale Bedeutung eines UNESCO-Titels heraus. Demnach sei zum Beispiel eine Steigerung der Besucherzahlen um 10 % ein positiver Nebeneffekt. «Die Besucherzahlen des Hainichs sowie des Baumkronenpfades sind in den vergangenen Jahren stetig gestiegen. Nach einer bekannten Studie bürgt der Nationalpark auch für ca. 200 Arbeitsplätze. Das kann durch den UNESCO-Titel weiter ausgebaut, der Nationalpark und die angrenzenden Strukturen stabiler gestaltet werden. Außerdem würden Projekte wohl einfacher zu finanzieren sein», ist sich Hirte sicher.

Die Wartburg in Eisenach sei ein gutes Beispiel für diese Entwicklung. Andere Orte, wie zum Beispiel Dresden, zeigen welche überregionale Bedeutung und welche Auswirkungen die Aberkennung eines solchen Titels der UNESCO habe.

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