Weitere 90 Millionen Euro für deutsche UNESCO-Welterbestätten

Weitere 90 Millionen Euro stellt der Bund bis 2014 für den Erhalt und die Sanierung der deutschen UNESCO-Welterbestätten zur Verfügung. Wie der Westthüringer CDU-Bundestagsabgeordnete Christian Hirte mitteilt, können sich alle 33 deutschen Welterbestätten ab Ende März beim Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumordnung um eine Förderung bewerben.
Nach Prüfung der Projektanträge durch eine unabhängige Expertenkommission sollen erste Gelder bereits im Juli fließen.

Schon im vergangenen Jahr hat der Bund ein Sonderprogramm zur Förderung der deutschen UNESCO-Welterbestätten mit einem Volumen von 150 Mio. Euro aufgelegt. Hirte, der sich als Mitglied des Gesprächskreises UNESCO-Welterbestätten der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für eine Fortsetzung der Förderung eingesetzt hat, zeigt sich erfreut über die Verstetigung der Bundesmittel für die UNESCO-Stätten: „Damit kommt der Bund seiner Mitverantwortung für den Erhalt und die Pflege unseres kulturellen Erbes weiterhin nach. Im vergangenen Jahr konnten dadurch zwei dringende Baumaßnahmen auf der Wartburg in Angriff genommen werden, auch wenn es anfangs zu Irritationen zur Komplementärfinanzierung seitens der Stadt kam. Die Fortsetzung des Programms zeigt aber auch, dass es weiteren Bedarf gibt, die UNESCO-Welterbestätten in Deutschland zu erhalten und zu erneuern“, erklärt Hirte abschließend.

„In Bezug auf die Erneuerung der Wartburgauffahrt rege ich an, dass die Stadt Eisenach eine Beantragung von Fördermitteln aus dem vorgestellten UNESCO-Welterbestätten-Programms prüft.
Denn nicht die Welterbestätten selbst, sondern auch städtebauliche Maßnahmen im Umfeld können unter Umständen gefördert werden. Gerade angesichts der hohen Besucherströme in der Lutherdekade könnte die Zufahrt der Wartburg hiervon betroffen sein. Die Fördermöglichkeiten können im Idealfall bei bis zu 90 Prozent liegen. Selbst wenn die Stadt Eisenach einen Eigenanteil von 10 Prozent der Gesamtmaßnahme tragen muss, so ist das am Ende günstiger als bisher vorgesehen. Für die Unterstützung dieses Vorhabens stehe ich gern zur Verfügung.“

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