Wieder nur befristete Arbeitsverträge für die Schulsozialarbeiter im Wartburgkreis?

Macht die Verwaltung des Landratsamtes aus Parteipolitischer Sicht nur Zeitverträge mit den Schulsozialarbeitern in der Wartburgregion? Diese Frage stellt sich die Landtagsabgeordnete Anja Müller /DIE LINKE, nachdem sie einen offenen Brief der Elternvertreter aus Mihla erhalten hat.
Nicht nur, dass die Bildungsministerin Frau Dr. Klaubert es dem Beigeordneten Herrn Schilling (CDU) während des Besuches in der Parkschule persönlich mitteilte, auch auf der Jahreskonferenz der Schulsozialarbeiter vergangene Woche in Jena hieß es wörtlich von der Ministerin:

Eines möchte ich ganz deutlich machen: Das Schulsozialarbeiterprogramm ist auf Dauer angelegt. Die aktuelle Richtlinie gilt bis zum 30. Juni. Derzeit wird die geltende Richtlinie aktualisiert und mit geringfügigen Änderungen dann nach dem 30. Juni weitergeführt. Das Schulsozialarbeiterprogramm ist auf Dauer angelegt. Das sehen alle Regierungsfraktionen so. Das ist klarer politischer Wille. Ich wünsche mir, dass diese Botschaft auch deutlich bei Ihren Arbeitgebern ankommt und dass diese Botschaft auch ihren Niederschlag findet in Ihren Arbeitsverträgen.

Warum bekommen die Schulsozialarbeiter im Wartburgkreis nun wieder eine Befristung bis zum 31.12.2016 ? Die gesamte Finanzierung erfolgt durch den Freistaat und verlangt kein Kofinanzierung durch den Kreis. Nicht nur das die Richtlinie bis 2019 gilt, auch hat die Landesregierung alleine in diesem Jahr die Haushaltsmittel um 300.000 € aufgestockt.

Wie Müller weiter informiert, nahmen an der Jahrestagung der Schulsozialarbeiter auch die Vertreter von Verwaltungen teil und dennoch wird mit Kettenbefristungen gearbeitet. Wie sich das auf die Arbeitsmoral und die personelle Kontinuität auswirkt, aber auch in die Betreuung der Schülerinnen und Schüler, kann man nur erahnen. Meist junge engagierte Schulsozialarbeiter hält man so nicht, ist Müller überzeugt.

Es ist nicht zum ersten mal das Müller dies kritisiert. Schon einmal hat sie nach einer Kreistagssitzung mit dem Landrat darüber gesprochen und dennoch wird wieder so verfahren. Dabei hat der Landrat Eisenach als Vorbild direkt vor der Nase. Dort wurden den Schulsozialarbeitern unbefristete Arbeitsverträge ausgegeben, so Müller zum Abschluss.

Offener Brief der Elternvertretung, der Regelschule Mihla

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