Berichte der Polizei Eisenach und der Autobahnpolizei

Verwesungsgeruch aus Eisenacher Wohnung
Samstagabend wurde durch Anwohner eines Wohnblocks in Eisenach-Nord gemeldet, dass Verwesungsgeruch aus einer Wohnung austrete.
Die Polizei kam daraufhin zum Einsatz und betrat die Wohnung. Hier mussten die Beamten schon eine sehr hohe Ekelresistenz aufweisen – in der völlig verkoteten Behausung einer 22-Jährigen wurden zwei tote und schon stark vertrocknete und zudem völlig unterernährte Hunde aufgefunden.
Außerdem wurden Betäubungsmittel aufgefunden und sichergestellt.
Gegen die Wohnungsinhaberin, die selbst während des Polizeieinsatzes nicht anwesend war, wurden die entsprechenden Anzeigen gefertigt.

Kleinkinder auf Abwegen
Am Samstag wurde in den Morgenstunden durch eine Eisenacherin gemeldet, dass sie auf dem Weg zur Arbeit auf dem Nordplatz zwei Kleinkinder aufgegriffen hat, die nur spärlich bekleidet waren und nicht so recht wussten, wo sie hingehörten.
Die Polizei konnte die beiden Jungs im Alter von 4 und 6 Jahren ihren Eltern wohlbehalten zurückbringen. Die Erleichterung war verständlicherweise sehr groß.
Den beiden abenteuerlustigen Ausreißern war zuhause wohl langweilig geworden.
Sie verschafften sich in der Wohnung Zugang zu den Haustürschlüsseln und schlichen sich am Vater vorbei ins Freie. Das Auto ließen sie glücklicherweise stehen und begaben sich auf ihre Erkundungstour.

Unfallgeschehen
Im Berichtszeitraum von Freitag bis Sonntag ereigneten sich im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Eisenach 14 Verkehrsunfälle mit einem Gesamtschaden von etwa 19000 Euro. Drei Personen wurden hierbei leicht verletzt.

Eine Unfallflucht wurde aus Wutha-Farnroda, Ruhlaer Straße Höhe Hausnummer 94 an der Einmündung Rehberg gemeldet. Hier wurde in der Zeit von Freitag, 22.30 Uhr bis Samstag, 07.30 Uhr ein Telefonmast umgefahren. Der Sachschaden am Mast und der anliegenden Grundstücksbegrenzung beträgt insgesamt ca. 600 Euro.

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Eine weitere Unfallflucht ereignete sich zwischen Freitag, 15.00 Uhr und Samstag, 09.00 Uhr. Durch einen bisher noch unbekannten Verkehrsteilnehmer wurde die Straße «Unterm Grund» in Stockhausen befahren. Da der Fahrzeugführer augenscheinlich zu schnell unterwegs war, fuhr er in einen Weidezaun und zerstörte diesen auf einer Länge von ca. 100 m. Die Fahrt endete dann an einem Baum, welcher entwurzelt wurde.

Zu beiden Delikten werden Zeugen gesucht, die Hinweise zum Verursacher oder Unfallhergang geben können. Sie werden gebeten, sich bei der Polizeiinspektion Eisenach unter der Telefonnummer 03691/261-0 zu melden.

Überschlag
Großes Glück hatte ein 21-jähriger Pkw-Fahrer aus Eisenach, der sich auf der Ortsverbindungsstraße zwischen Großenlupnitz und Wenigenlupnitz bei einem Überholmanöver überschlug und hierbei aus seinem Fahrzeug geschleudert wurde.
Er wurde hierbei nur leicht verletzt. Bei der ärztlichen Versorgung im Eisenacher Klinikum wurde Alkoholgeruch im Atem festgestellt und ein Test durchgeführt, welcher einen Wert von 0,40 Promille ergab. Daraufhin wurde der Führerschein des jungen Mannes sichergestellt und eine Anzeige wegen Gefährdung des Straßenverkehrs durch die Beamten erstattet. An der Unfallstelle entstand ein Sachschaden in Höhe von ca. 700 Euro.

Pfiffige Oma lässt Trickdiebe abblitzen
Einen dubiosen Anruf erhielt eine 82-Jährige in Eisenach-Nord. Ein angeblicher Verwandter teilte mit, er hätte in Erfurt einen Unfall gehabt und benötige nun Bargeld, Münzen und Schmuck der älteren Dame, um die Unfallkosten zu begleichen.
Die Dame sollte die Gegenstände schon einmal heraussuchen und bereitlegen und in Kürze würde eine «Frau Köhler» vorbeikommen und diese abholen.
Die rüstige Rentnerin zeigte die einzig richtige Reaktion, ignorierte diese Aufforderung und öffnete auch nicht die Tür, als die vermeintliche «Frau Köhler» davor stand, sondern verständigte die Polizei.
Durch das umsichtige Handeln der älteren Dame konnte unmittelbar im Anschluss die «Frau Köhler» angetroffen und deren wahre Identität geklärt werden.
Es wird in diesem Zusammenhang nochmals darauf hingewiesen, bei derartigen Anrufen erhöhte Wachsamkeit und Vorsicht walten zu lassen, den Zugang zur Wohnung nicht leichtfertig zu gestatten und im Zweifelsfall die Polizei zu verständigen.

Radfahrer auf der BAB 4
Am Samstag gegen 08.00 Uhr erhielt die Autobahnpolizei die Information, dass zwischen den Anschlussstellen Erfurt West und Ost ein Radfahrer auf dem Standstreifen unterwegs sein soll. Eine Streifenbesatzung prüfte umgehend den angegebenen Bereich, jedoch konnte kein Radfahrer entdeckt werden. Die Besatzung war bereits wieder in der Gegenrichtung unterwegs, als erneute Anrufe eingingen.
Daraufhin wurde die Strecke erneut geprüft. An der Anschlussstelle Erfurt Ost wurde die Besatzung fündig. Der Bereitschaftsdienst der Autobahnmeisterei hatte den Radfahrer ebenfalls entdeckt und angehalten.
Die Befragung des 47-jährigen Ichtershäusers ergab, dass er an der Anschlussstelle Erfurt West auf die BAB 4 aufgefahren war. Als Reiseziel gab er den Ort Zeitz in Sachsen-Anhalt an.
Ihm wurde freundlich, aber bestimmt mitgeteilt, dass er die Autobahn umgehend zu verlassen und seine Fahrt auf Landstraßen fortzusetzen hat.

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