Brände im Goetheviertel – SWG setzt Belohnung zur Ergreifung der Täter aus

Im Wohngebiet rund um die Goethestraße im Eisenacher Stadtzentrum musste die Berufsfeuerwehr seit Ende November 2017 fünf Mal Brände in Wohnhäusern und einer Grundschule löschen. Die Städtische Wohnungsgesellschaft (SWG) setzt jetzt 2.000 Euro Belohnung aus für Hinweise, die zum Ergreifen der Täter führen.

In allen Fällen wurde Brandstiftung als Brandursache festgestellt. Mehrere Bewohner mussten von den Feuerwehrleuten gerettet werden, einige erlitten leichte Rauchgasvergiftungen.

Ich weiß, die Bürgerinnen und Bürger sind verängstigt, verunsichert und haben viele Fragen, äußert Oberbürgermeisterin Katja Wolf ihr vollstes Verständnis.

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In einer Abstimmungsrunde mit Polizei, Ordnungsamt und Feuerwehr wurden deshalb unter anderem verstärkte Kontrollen durch die Außendienst-Mitarbeiter des Ordnungsamtes in dem Wohngebiet festgelegt.

Der SWG ist inzwischen ein Schaden von über 100.000 Euro entstanden, welchen zwar die Versicherung übernimmt, am Ende bezahlen es über die Versicherungsbeiträge dann aber doch wieder Alle, sagte SWG-Geschäftsführer Wilhelm G. Wagner.

Daher stellt die Wohnungsgesellschaft jetzt eine Belohnung von 2.000 Euro für Hinweise zur Verfügung, die zur Ergreifung der Täter führen. Für die betroffenen, meist älteren Mieter bietet die SWG zudem Hilfe und Beratung an.

Hinweise oder Beobachtungen zu den Bränden in der Goethestraße bzw. in der Grundschule „Jakobschule“ in der Karl-Marx-Straße nimmt die Polizeiinspektion Eisenach unter Telefon 261-0 entgegen.

Die Eisenacher Berufsfeuerwehr musste im Goetheviertel seit Ende November folgende Brände löschen:
27. November – Kinderwagen im Hauseingang Goethestraße 12a,
1. Dezember – Treppenhausbrand Goethestraße 10a, 22. Dezember – Fahrrad im Hausflur Goethestraße 12a,
10. Januar – Kellerbrand Goethestraße 14b,
14. Januar – zwei Brände in der Jakobschule (Karl-Marx-Straße).