Hauptzollamt Erfurt stellt Spielzeug aus China sicher

Am 28. April gegen 16.30 Uhr zogen Chemnitzer Zöllner auf der Autobahn 14 bei Nossen einen Lkw mit Seecontainer in Fahrtrichtung Dresden aus den fließenden Verkehr und führten auf dem Parkplatz «Hansens Holz» eine Zollkontrolle durch.

Beim stichprobenweisen Öffnen einzelner Kartons stellten die Beamten fest, dass lediglich zwei der auf dem Zollpapier eingetragenen Positionen, tatsächlich mit den transportierten Waren übereinstimmten.

Auf Grund dieser Unstimmigkeit forderten sie den 43-jährigen tschechischen Fahrer auf, zum Zollamt nach Chemnitz – Glösa zu fahren.
Hier wurde dann die gesamte Fracht kontrolliert. Rund 13 Tonnen an Waren mussten dabei bewegt werden.

Nach mehreren Stunden stand das Ergebnis fest: Rund 47000 Stück Spielzeug, darunter Gewehre, Puppen, Plüschtiere, Wasserbälle, Autos und Tiere sollten offensichtlich am Zoll vorbei in die Europäische Union gelangen.

Bestimmt war die Fracht für eine Firma in Tschechien. Da der Fahrer für die nicht angemeldeten Waren keine Rechnungen vorlegen konnte, wurde der Wert der eingeschmuggelten Waren auf rund 116000 Euro geschätzt. Die nun zu entrichtenden Einfuhrabgaben belaufen sich auf ca. 27000 Euro.

Das Zollfahndungsamt Dresden hat die weiteren Ermittlungen wegen Verdacht der Steuerhinterziehung übernommen.