Heißluftpistole gegen Marder?

Der Zweck heiligt nicht immer die Mittel. Diese Erfahrung machte am Donnerstagnachmittag ein 76-Jähriger in Gotha. Er vermutete einen Marder in der Holzfassade des Wohnhauses in der Reinhardsbrunner Straße und wollte das Tier vertreiben. Handelsübliche Mittel schlugen bislang fehl. Also griff der Rentner zur Heißluftpistole und blies heiße Luft hinter die Holzfassade, um den Marder hervorzulocken.

Es kam zur Rauchbildung, der Mann griff zum Wasserschlauch, um den Brand zu löschen. Nach einiger Zeit musste er erkennen, dass es wieder qualmte. Nun mussten die Fachleute der Feuerwehr her. Die Holzfassade wurde heruntergerissen und Teile der Lehmwand herausgehackt. Ob das Tier vertrieben wurde, ist immer noch unklar. Aber der Sachschaden beläuft sich auf ca. 5000 Euro.

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