Bundespolizei warnt vor Taschen- und Gepäckdiebstahl

Langfinger nutzen Menschenmassen für ihre Tricks – Tipps der Polizei schützen

Erhöhter Reiseverkehr zur Weihnachtszeit lockt mitunter Taschendiebe an. Denn diese nutzen das Gedränge in Bahnhöfen und Zügen, um Beute zu machen. Innerhalb weniger Sekunden sind der Geldbeutel, die Kreditkarten oder die Autoschlüssel verschwunden.

Taschendiebe arbeiten meist in Gruppen: Einer lenkt das Opfer ab, ein weiterer stiehlt die Beute und gibt sie an einen Dritten weiter, der dann damit in der Menge untertaucht. Besonders gut funktioniert dieser Trick in großen Menschenansammlungen. Taschendiebe lassen sich manchmal schon am typisch suchenden Blick erkennen: Sie meiden den direkten Blickkontakt zum Opfer und schauen eher nach der Beute. Sie beobachten ihr Opfer lange und genau, rempeln den Betroffenen an, verwickeln ihn mit fadenscheinigen Fragen in ein Gespräch, bieten übersteigerte Hilfsbereitschaft an oder beschmutzen beispielsweise die Kleidung des Opfers, um mit ihm in Kontakt zu kommen. Meist sind die Diebe professionelle, international agierende Täter, die grenzüberschreitend in ganz Europa aktiv sind. Viele Fälle bleiben ungeklärt, da die Opfer die Tat häufig nicht gleich bemerken.

Oftmals schafft gerade der allzu sorglose Umgang mit Geldbörsen, Brieftaschen und Handtaschen eine günstige Gelegenheit für die Täter.

Die Bundespolizei rät aus diesem Grund
– Nehmen Sie nur so viel Bargeld mit, wie Sie tatsächlich benötigen!
– Tragen Sie Geld und Zahlungskarten sowie Papiere immer in verschiedenen, verschlossenen Innentaschen der Kleidung, möglichst dicht am Körper!
– Tragen Sie Ihre Hand- oder Umhängetasche immer mit der Verschlussseite zum Körper!
– Halten Sie Ihre mitgeführte Tasche stets geschlossen!
– Lassen Sie Ihre Handtasche oder Jacke niemals unbeaufsichtigt!
– Achten Sie im Gedränge verstärkt auf Ihre Wertsachen!
– Notieren Sie niemals Ihre PIN irgendwo im Portemonnaie (schon gar nicht auf der Zahlungskarte)!
– Sollten Ihnen Zahlungskarten abhandengekommen sein, lassen Sie diese sofort für den weiteren Gebrauch sperren, z. B. telefonisch über den bundesweiten Sperr-Notruf 116 116!

Weitere Hinweise und Tipps erhalten Sie bei den Beratungsstellen der Polizei und im Internet unter www.polizei-beratung.de.