Schwerer Verkehrsunfall auf der Bundesautobahn 4 [Update]

Update:

Bei dem gesuchten Autotransporter handelt es sich um einen polnischen Kleintransporter. Das Fahrzeug hat mit dem eigentlichen Unfall nichts zu tun. Der 59-jährige polnische Fahrer hatte als Erster unmittelbar nach dem Unfall des BMW mitten auf der Fahrbahn an der Unfallstelle angehalten. Er war jedoch nicht ausgestiegen um Hilfe zu leisten oder hat nach Hilfe gerufen. Ein weiterer Lkw kam dahinter nicht mehr rechtzeitig zum Stehen und fuhr leicht auf den polnischen Kleintransporter auf. Danach entfernte sich der polnische Fahrer pflichtwidrig von der Unfallstelle. Wegen der Unfallflucht und der unterlassenen Hilfeleistung legte die Staatsanwaltschaft Erfurt eine Sicherheitsleistung in Höhe von 1.000 EUR fest.

Bisheriger Bericht:

Am Dienstag, 22.09.2015, gegen 00:30 Uhr kam es auf der Bundesautobahn 4 zwischen den Anschlussstellen Bucha und Magdala, in Fahrtrichtung Frankfurt, zu einem schweren Verkehrsunfall.

Ein Pkw BMW 525d einer vierköpfigen Familie aus Darmstadt überschlug sich an einer Böschung. Als Unfallursache wird ein Reifenplatzer vermutet, infolgedessen das Fahrzeug nach rechts von der Fahrbahn abgekommen ist.

Die 14-jährige Tochter war nicht angeschnallt und wurde aus dem Auto geschleudert. Sie erlag noch an der Unfallstelle ihren Verletzungen. Der 45-Jährige Familienvater, die 39-Jährige Mutter und die 20-Jährige Tochter wurden schwer verletzt. Sie kamen ins Klinikum Jena und wurden stationär aufgenommen.

Die A 4 war in Richtung Frankfurt/M. bis 06:15 Uhr voll gesperrt, was für Stau und Behinderungen auf der Umleitungsstrecke in Jena sorgte.

Der gesuchte Autotransporter wurde 8:45 Uhr bei Nohra gefunden. In welchem Zusammenhang dieser mit dem Unfall steht, wird derzeit ermittelt.