Tierquälerei in Tambach-Dietharz – Zeugen gesucht

Bei der Kriminalpolizei Gotha wurde der Verdacht des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz angezeigt. Ein Bürger der Stadt Tambach-Dietharz fand an einem Sonntagmorgen im August seinen Kater in einem sehr erbärmlichen Zustand vor, Blut floss aus dem Kopf und das Tier machte einen äußerst verstörten Eindruck. Nur ein sofortiges Handeln des tierärztlichen Notdienstes konnte das Tier retten. Aus dem Gesichtsbereich des Katers wurden drei Geschosse ( Diabolo) heraus operiert, das Tier verlor ein Auge. Die Kripo geht davon aus, dass der Kater gefangen und fixiert wurde, denn kein gesunder Kater lässt sich drei Mal ins Gesicht schießen, wenn er die Möglichkeit hat, zu fliehen.

Die Handlung selbst stellt einen vorsätzlichen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz dar, ein Täter begeht eine Straftat nach § 1 und 17 des Tierschutzgesetzes. Aber es wird auch der Verdacht einer Gesetzesverletzung nach dem Waffenrecht geprüft.

Die ersten Ermittlungen ließen dann erkennen, dass diese Misshandlung eines Tieres kein Einzelfall ist. Geht man vom Wohnort des Anzeigenden und seines Katers aus, muss man erkennen, dass im Umfeld von wenigen hundert Metern in den letzten Monaten mehrfach Katzen geschädigt wurden, vorwiegend durch Einwirkung von Schusswaffen.
Die Tierärzte konnten in mehreren Fällen Diabolo aus den Wunden operieren. Bisher ist das Wohngebiet Schützenstraße, Hopfenberg, Finsterberger Straße als betroffene Gegend bekannt. Die geschädigten Katzenbesitzer gingen selbst davon aus, dass sich diese Tierquälerei immer nur gegen sie gerichtet hat. Von anderen Geschädigten haben sie erst durch Gespräche und die Ermittlungen der Polizei erfahren.
Die Kriminalpolizei Gotha sucht nach Zeugen die sachdienliche Hinweise zur Aufklärung der Straftaten geben können, Hinweise bitte an die Kriminalpolizei Gotha Tel. 03621 – 781424 oder an jede andere Polizeidienststelle.

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