Verhandlungen verhinderten Schlimmeres

Am Sonntag, 22.05.05, gegen 21.30 Uhr, wurde die Eisenacher Polizei telefonisch von einem Zeugen informiert, dass bei ihm vor dem Haus eine 24-jährige Bekannte der Familie in ihrem Pkw sitze, diese drohe sich, mit einer mitgeführten Pistole umzubringen. Die Waffe hatte sie sich schon mehrfach an den Kopf gesetzt.
Beim Eintreffen der sofort eingesetzten Beamten, in der Gemarkung Wutha Farnroda, fährt sie in ihrem Pkw in die Feldgemarkung und bleibt dort in ihrem Pkw sitzen. Im Zuge des Polizeinsatzes werden neben den umfangreichen Kräften der Polizeidirektion Gotha, unter anderem das SEK Thüringen, für einen eventuell anstehenden Notzugriff, die Verhandlungsgruppe Thüringen, Rettungskräfte und der Fachdienst für Psychiatrie angefordert. Die Einsatzführung übernahm der Leiter der Polizeidirektion Gotha, Polizeidirektor Raymond Walk.

Durch geschickte Gespräche der Verhandlungsgruppe gelingt es schließlich die junge Frau, nach zweieinhalb Stunden, zur Aufgabe zu bewegen.
Sie wurde umgehend durch den Fachdienst für Psychiatrie und einer Beamtin der Verhandlungsgruppe betreut und schließlich zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus eingeliefert.
Als Motiv für ihre Handlung gab sie die Trennung von ihrem Freund an. Bei der Waffe handelte es sich um eine Schreckschusspistole, diese wurde sichergestellt.

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