Alles unter einem Dach

Thüringens Sozialministerin Christine Lieberknecht konnte bei einem Besuch des Mehrgenerationenhauses in Bad Salzungen Lottomittel über 2000 Euro für das Sozialwerk des Demokratischen Frauenbundes übergeben. Mit diesem Geld unterstützt das Land den ambulanten Hospizdienst in Bad Salzungen und in der Rhön. Gemeinsam mit Landrat Reinhard Krebs und dem Landtagsabgeordneten Manfred Grob übergab die Sozialministerin den Bescheid im Beisein von Heike Fritzsche an Hannelore Walz, Geschäftsführerin des Demokratischen Frauenbundes.

Die Ministerin freute sich Einblick in das Mehrgenerationenhaus nehmen zu können. Neben dem Ambulanten Hospizdienst sind der Familienentlastende Dienst, eine integrative Begegnungsstätte, das Seniorenbüro des Wartburgkreises Bestandteil der Einrichtung. Zahlreiche weitere Beratungsstellen für Familie, Gesundheit und Soziales seien unter einem Dach vereint (so z. B. die Verbraucherzentrale und der VdK) und man habe hier die verschiedenen Facetten des Lebens bis zur letzten Phase im Blick. Sie betonte dabei, wie wichtig es sei, dass sich die Mehrgenerationenhäuser austauschen, «so kann man gegenseitig profitieren».

Landrat Krebs ist froh über das Mehrgenerationenhaus im Landkreis. So sei unter anderem durch den Ambulanten Hospizdienst ein Zusammenwachsen der Region zu verspüren. Die Gruppen würden sich gut austauschen und einen offenen Umgang mit dem Thema Tod pflegen, denn «das Sterben gehört zum Leben dazu» so Reinhard Krebs.

Für den Wartburgkreis sei es eine Teststrecke, was im Mehrgenerationenhaus alles geleistet wird und er schätzt das «ehrenamtliche Engagement sehr hoch». Es gibt dreißig Mehrgenerationenhäuser in Thüringen, eines davon in Bad Salzungen.

Bei dem Besuch im Mehrgenerationenhaus erinnerte der Landrat auch nochmals daran, dass er das Jahr 2009 zum «Jahr der Familienfreundlichkeit» im Wartburgkreis erklärt hatte. So hat der Landkreis eine familienfreundliche Landkarte herausgegeben, am 12. September findet der Kreisfamilientag in Gerstungen statt und für den 25. November hat der Landrat eine Familienkonferenz mit allen Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern des Landkreises angekündigt.

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