CDU: BA-Chefs begrüßen das Modell der dualen Hochschule

Bei einem schon langfristig geplanten Gespräch traf sich Eisenachs Landtagsabgeordneter Raymond Walk mit der Leitung der Staatlichen Studienakademie in der vergangenen Woche, um das „Quo vadis?“ der Berufsakademien in Eisenach und Gera zu bereden. Zeit genommen hatten sich Professor Dr. Burkhard Utecht und sein Stellvertreter Professor Dr. Stephan Rometsch. Bereits vor zwei Wochen schlug Thüringens Wissenschaftsminister Wolfgang Tiefensee vor, mit den Berufsakademie-Standorten in Eisenach und Gera eine gemeinsame, duale Hochschule einzurichten. Auch der bildungspolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag Dr. Mario Voigt hatte damals den Vorschlag des SPD-geführten Ministeriums gelobt.

„Eine wirklich gute Möglichkeit, um Synergieeffekte noch besser auszunutzen“, findet auch Raymond Walk.

Doch nicht nur der CDU-Mann unterstützt den Vorschlag. Auch die Chefs der Berufsakademie Eisenach sind von dem Gedanken einer Dualen Hochschule im Land Thüringen überzeugt. Dennoch verweisen beide darauf, dass zunächst die Grundvoraussetzungen für einen solchen Zusammenschluss geschaffen werden müssen. Neben einer Änderung des Hochschulrahmengesetzes sind es vor allem die finanziellen und räumlichen Aspekte, die vor der Errichtung einer Hochschule Eisenach-Gera beleuchtet werden müssen.

„Hier ist das Land in der Pflicht, die notwendigen Rahmenbedingungen für ein erfolgreiches Lernen zum wirtschaftlichen Nutzen zu schaffen“, führte Walk in seinem Gespräch mit Rometsch und Utecht an.

Zu den Bestrebungen der Stadtverwaltung Eisenach, mit einer Hochschule aus Mannheim eine Bindung für Weiterbildungen einzugehen, gibt Walk zu bedenken:

„Solche Vorschläge sollten positiv begleitet werden. Es wäre jedoch hilfreich gewesen, auch die lokalen Hochschulen erst einmal in diese Überlegungen einzubeziehen. So versteh ich jedenfalls partnerschaftliche und konstruktive Zusammenarbeit.“