Freiwillige packen an, wenn Not am Mann ist!

DRK-Thüringen möchte Datenbank mit freiwilligen Helferinnen und Helfern aufbauen.

Künftig können sich hilfsbereite Thüringer Bürgerinnen und Bürger mit ihren Fähigkeiten und Interessen unter www.team-thueringen.info in eine Freiwilligendatenbank eintragen, um im Katastrophenfall per SMS zum Mitmachen aufgefordert zu werden. Die Registrierung erfolgt ohne rechtliche Bindung. Mit Unterstützung der Jenoptik AG war es dem DRK-Thüringen möglich, die Idee einer Freiwilligendatenbank für Thüringen aufzugreifen und  in die Tat umzusetzen. DRK-Landesverbandspräsident Christian Carius zeigt sich begeistert:

Das DRK-Thüringen freut sich über die Hilfsbereitschaft der Thüringerinnen und Thüringer, die sich in Krisensituationen immer wieder offenbart, und möchte mit dem Aufbau des TEAM THÜRINGEN Freiwilligen Chancen eröffnen, mithelfen zu können. Mit dem Projekt wird das große Potenzial der Freiwilligen zielgerichtet, wie z.B. aktuell in der Flüchtlingshilfe, genutzt und für Krisensituationen in der Zukunft erhalten.

Dr. Michael Mertin, Vorstandsvorsitzender der Jenoptik AG, sieht in der Helferdatenbank eine

digitale Helferagenda, bei der ein modernes Medium wie das Internet Anwendung findet, um ehrenamtliches Engagement zu kanalisieren. Er betont: Der Sinn dieses Engagement kommt bei den Menschen an und es ist der Jenoptik AG und seinen Mitarbeitern eine Freude, dieses Projekt zu unterstützen.

Ob im Hochwassereinsatz 2013 oder im Rahmen der aktuellen Flüchtlingsarbeit, viele Thüringerinnen und Thüringer erklärten spontan ihre Solidarität und Hilfsbereitschaft mit Menschen in Not. Vielerorts boten engagierte Bürgerinnen und Bürger ohne Zögern ihre Unterstützung bei der Versorgung der hilfesuchenden Menschen an. Die aktiven Helfer vor Ort waren von der Zahl der freiwilligen Helfer überwältigt. Nur schwer gelang es, die zahlreichen Hilfsangebote zu registrieren und zu kanalisieren. Die spontane Hilfsbereitschaft der Bürgerinnen und Bürger kann nicht hoch genug eingeschätzt werden, jedoch ist sie nur schwer in die Abläufe der traditionellen Katastrophenhilfe einzubinden und zudem schwer planbar. Denn diese freiwilligen Helferinnen und Helfer gehören keiner Hilfsorganisation an und verfügen über keine vorbereitende Katastrophenschutzausbildung. Diese Menschen möchten spontan helfen, wie es die jeweiligen persönlichen, fachlichen und zeitlichen Ressourcen gerade ermöglichen. Die Freiwilligendatenbank TEAM THÜRINGEN bietet hier eine gute Alternative. Zudem genießen Freiwillige bei einer Aktivierung durch das DRK für die Zeit des Einsatzes Versicherungsschutz.

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