OB ruft zur Unterstützung des Welt-Lepra-Tages auf

Am 27. Januar ist in diesem Jahr Welt-Lepra-Tag. Dieser Tag wurde 1954 ins Leben gerufen, um auf die Not der Leprakranken aufmerksam zu machen und um ihnen zu helfen. Oberbürgermeister Matthias Doht bittet die Bürgerinnen und Bürger Eisenachs, das Anliegen dieses Tages aktiv zu unterstützen. Dazu gehören Aufgeschlossenheit diesem Thema gegenüber, aber auch Spenden werden benötigt. Jeder Bürger kann dazu beitragen, dass eine medizinische Versorgung gesichert und somit das Leid der Betroffenen gelindert werden kann.
Wer die Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe e. V. (DAHW) unterstützen möchte, kann dies mit einer Spende auf das Konto Nr. 9696 bei der Sparkasse Mainfranken Würzburg (BLZ 79050000) tun. Schon mit kleinen Summen können Behandlungen und Hilfen ermöglicht werden.

Lepra kennt man in Deutschland nur noch vom Hörensagen. Für viele Menschen in den Entwicklungsländern ist Lepra jedoch bis heute bittere Wirklichkeit. Die DAHW rechnet damit, dass in diesem Jahr erneut rund 600000 Menschen neu an Lepra erkranken werden – doch weniger als die Hälfte davon werden medizinisch diagnostiziert und behandelt.
Weltweit leiden noch immer rund vier Millionen Menschen an den körperlichen Folgen der Lepra, müssen mit Behinderungen, Entstellungen oder Verstümmelungen leben. Rund zehn Prozent aller Leprakranken sind Kinder, die eine besondere Hilfe und Betreuung benötigen. Viele leiden zusätzlich unter der sozialen Ausgrenzung, denn niemand will etwas mit ihnen zu tun haben. Die deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe ruft anlässlich des Welt-Lepra-Tages deshalb dazu auf, die Ausgrenzung und Stigmatisierung der Menschen, die mit Lepra leben, zu überwinden.

Das Leid der Menschen ist unnötig, denn inzwischen ist Lepra heilbar. Seit der Einführung des Welt-Lepra-Tages konnten wirksame Medikamente gegen die einstmals unheilbare Krankheit entwickelt werden. Wird Lepra rechtzeitig erkannt, trägt der Betroffene auch keine Behinderungen davon.

Die Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe e.V., am 18. Januar 1957 als „Deutsches Aussätzigen-Hilfswerk“ gegründet, kämpft seit 50 Jahren gegen die Krankheit. Sie kümmert sich weltweit rund elf Prozent aller Lepra-Patienten und sorgt dafür, dass Erkrankte wieder ein normales Leben führen können. Große Aufmerksamkeit gilt bei den über 300 Hilfsprojekten Vorsorgemaßnahmen, Aufklärung und Kontrolluntersuchungen.

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