Seniorenbeauftragte: Jung und Alt sollen gemeinsam Wirken

Im Dezember wurde Oberin Helga Schöller vom Stadtrat als Seniorenbeauftragte bestellt. Sie trat damit das Amt des verstorbenen Dr. Hasse an. «Ich will mich einmischen, auch wenn ich den Frack dafür voll kriege», so die Schwester von der Diakonissenhaus-Stiftung. Sie werde die Arbeit von Dr. Hasse fortführen, hat sich in die vielen Unterlagen eingelesen. «Er war in vielen Gremien aktiv», so ihr Fazit.
Besonders liegt ihr die Jugend am Herzen. Als Seniorenbeauftragte will sie die jungen Leute stärker ins Geschehen einbeziehen. Die Aktion für ein sauberes Eisenach vom Mittwoch war so ein Beitrag für die Gemeinsamkeit. Ein Erzählcafe möchte sie in Eisenach installieren. Die Senioren mögen sich in die Stadt einbringen, mitmachen. Agil sei schon die Computergruppe, aber auch eine Videogruppe sei interessant.
Jeden Dienstag von 10 bis 12 Uhr ist im Verwaltungsgebäude am Markt Sprechstunde. Hier ging es oft um die Sauberkeit in Eisenach, wirtschaftliche Probleme (Mieten, Nebenkosten), um Probleme des Alleinseins. «Einige Senioren kommen zu mir und fragen wo sie sich noch einbringen können», freut sich Helga Schöller. Froh ist sie, dass das Seniorenbüro neben dem Ihren liegt. Renate Arnold ist die gute Seele des Büros, bei ihr laufen die Fäden zusammen.
Ihre Tage als Oberin sind gezählt, sie geht in den verdienten Ruhestand. «Ich fühle mich hier in Eisenach wohl. Mir gefällt die Stadt und die Menschen». Und dann werde sie für ihr Ehrenamt als Seniorenbeauftragte viel mehr Zeit haben. Viele Aufgaben sind noch für die älteren Menschen zu lösen, auch mit Blick auf die Bevölkerungsentwicklung.
Das Telefon der Seniorenbeauftragten ist 03691/670129 (auch Anrufbeantworter).