Steigender Personalbestand und Anzahl der Pflegebedürftigen in den Thüringer Pflegeeinrichtungen

Am 15.12.2013 gab es in den 829 Pflegeeinrichtungen in Thüringen insgesamt 27.109 Beschäftigte. Wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilt, sind das 1.678 Personen bzw. 6,6 Prozent mehr als zum Erhebungsstichtag 2011. Im Vergleich der letzten 15 Jahre hat sich die Zahl der tätigen Personen fast verdoppelt. Die Anzahl der Pflegebedürftigen stieg in diesem Zeitraum von 60.257 Personen auf 86.889 Personen.

Der überwiegende Anteil der Beschäftigten in Thüringer Pflegeeinrichtungen war Ende 2013 mit 65,6 Prozent (17.794 Personen) in der stationären Pflege tätig. Bei den ambulanten Pflegediensten in Thüringen arbeiteten 34,4 Prozent bzw. 9.315 Personen. Hier lag der Frauenanteil unter den Beschäftigten mit 90,5 Prozent (8.428 Personen) höher als in der stationären Pflege mit 86,4 Prozent (15.377 Personen).

Zwei von drei Beschäftigten (63,0 Prozent bzw. 11.213 Personen) in den stationären Pflegeeinrichtungen waren teilzeitbeschäftigt. Nur etwa jeder vierte Beschäftigte (25,2 Prozent bzw. 4.489 Personen) war in Vollzeit tätig. Im Vergleich dazu waren 1999 noch 40,4 Prozent teilzeit- und 44,2 Prozent vollzeitbeschäftigt. Eine geringfügige Beschäftigung übten 3,2 Prozent der tätigen Personen aus. Immerhin 1.263 Personen und damit 7,1 Prozent befanden sich in Ausbildung oder in einer Umschulung. Mit 4.565 Personen (49,0 Prozent) war 2013 etwa die Hälfte des Personals in ambulanten Pflegeeinrichtungen teilzeitbeschäftigt. 3.790 Personen (40,7 Prozent) arbeiteten Vollzeit. 6,0 Prozent (559 Personen) befanden sich in einem geringfügigen Beschäftigungsverhältnis und 387 Personen (4,2 Prozent) in Ausbildung oder in einer Umschulung.

In der ambulanten Pflege waren 17,9 Prozent der Beschäftigten unter 30 Jahre alt. Knapp die Hälfte (48,4 Prozent) war 30 bis unter 50 Jahre alt und 33,7 Prozent waren 50 Jahre und älter. In der stationären Pflege waren 19,2 Prozent der Beschäftigten unter 30 Jahre alt. Dagegen waren 44,9 Prozent 30 bis unter 50 Jahre alt und 36,0 Prozent der Beschäftigten war 50 Jahre und älter.

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