Über 550000 Patienten 2007 in Thüringer Krankenhäusern behandelt

Im Jahr 2007 wurden in den 44 Thüringer Krankenhäusern 551986 Patienten vollstationär behandelt. Das waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik 15024 Fälle bzw. 2,8 Prozent mehr als im Jahr 2006.
Von den 551986 Patienten wurden 11659 Patienten am Aufnahmetag wieder aus dem Krankenhaus entlassen bzw. in ein anderes Krankenhaus verlegt (so genannte Stundenfälle).
Die Verweildauer der anderen 540327 Patienten betrug durchschnittlich 8,5 Tage. Ein Jahr zuvor wurden die Patienten im Durchschnitt 0,2 Tage später entlassen.
In knapp einem Drittel der Fälle (165567 Patienten bzw. 30,6 Prozent) mussten die Ärzte im Zusammenhang mit der Hauptdiagnose operieren.

An erster Stelle der Ursachen für einen Krankenhausaufenthalt standen die Krankheiten des Kreislaufsystems. Fast jeder sechste Patient (87199 Fälle bzw. 16,1 Prozent) wurde deshalb stationär behandelt. Mehr als ein Fünftel (21,6 Prozent) von ihnen wurde operiert. Nach durchschnittlich 9,0 Tagen konnten die Patienten mit diesem Krankheitsbild das Krankenhaus wieder verlassen.

Die zweithäufigste Ursache für einen Krankenhausaufenthalt waren die Neubildungen. Mit dieser Diagnose wurden 64380 Patienten bzw. 11,9 Prozent vollstationär behandelt, darunter 52640 Patienten mit bösartigen Neubildungen (Krebs). In insgesamt 22514 Fällen bzw. 35,0 Prozent wurde operiert. Die durchschnittliche Verweildauer betrug 8,6 Tage.

Der dritthäufigste Behandlungsanlass war eine Krankheit des Verdauungssystems. 56510 Patienten bzw. 10,5 Prozent lagen deshalb im Krankenhaus. Bei fast der Hälfte dieser Fälle (23703 Patienten bzw. 41,9 Prozent) war eine Operation notwendig. Nach durchschnittlich 7,3 Tagen konnten die Patienten mit dieser Diagnose wieder entlassen werden.

Die überwiegende Zahl der in Thüringer Krankenhäusern vollstationär behandelten Patienten (499150 Fälle bzw. 92,4 Prozent) waren aus Thüringen. In 40787 Fällen (7,5 Prozent) kamen die Patienten aus anderen Bundesländern und in 390 Fällen (0,1 Prozent) aus dem Ausland.