Welt-Aids-Tag am 1. Dezember

Die Thüringer Ministerin für Soziales, Familie und Gesundheit, Heike Taubert (SPD), hat anlässlich des Welt-Aids-Tages am 1. Dezember vor Sorglosigkeit beim Thema Aids gewarnt.

„Die aktuellen Zahlen zeigen, dass die Immunschwächekrankheit auch in Thüringen präsent ist. Daher müssen alle Verantwortlichen gemeinsam konsequent auf Aufklärung und Prävention setzen. Es muss wieder ein verstärktes Bewusstsein für die Krankheit geschaffen werden. Insbesondere aber muss die Eigenverantwortung der Menschen gestärkt werden“, sagte Heike Taubert.

Vor dem Welt-Aids-Tag lobte die Thüringer Gesundheitsministerin die Arbeit der Thüringer Aids-Prävention, der Aidshilfen, der Gesundheitsämter und der Schwangerschaftsberatungsstellen in Thüringen. „Das Engagement verschiedener Akteure bleibt auch weiterhin ein unverzichtbarer Baustein der Maßnahmen der Landesregierung zur Eindämmung von Aids. Im Namen der Landesregierung sichere ich den HIV- und Aidspatienten in Thüringen eine ärztliche Behandlung auf gleichbleibend hohem Niveau zu. Dazu gehört weiterhin der kostenlose anonyme HIV-Test in den Thüringer Gesundheitsämtern», sagte Heike Taubert.

Laut Gesundheitsministerium zeigen die neuen Zahlen vom Robert Koch-Institut (RKI) einen klar rückläufigen Trend von Neuinfektionen. Das RKI schätzt die Zahl der Neuinfektionen auf 2700. «Zu den wichtigsten Ursachen für diese positive Entwicklung gehören die intensivierte Prävention und die zunehmend frühere Diagnose und Behandlung HIV-Infizierter, die dann weniger infektiös für ihre Sexualpartner sind. Aber eine HIV-Infektion ist nach wie vor nicht heilbar, auch wenn sie mit Medikamenten meist gut behandelbar ist», sagte Heike Taubert.

In Thüringen sind für 2011 wiederum wenige Neuinfektion im Vergleich zu anderen Bundesländern zu erwarten. In diesem Jahr wurden bisher 10 HIV-Infektionen gemeldet. Insgesamt leben laut Schätzung des RKI circa 250 Menschen mit HIV und Aids in Thüringen.

Der diesjährige Welt-Aids-Tag steht unter dem Motto: «Positiv zusammen Leben – Aber sicher». Bundesweit bekennen sich wieder viele Menschen zur Solidarität mit Betroffenen und sind Botschafter der gemeinsamen Kampagne des Bundesministeriums für Gesundheit und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.

Zusätzliche Informationen können im Internet unter: www.rki.de abgerufen werden.

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