Weltrotkreuztag 2009: Gedenken an die «Gründungsschlacht»

Zum Gedenken an den Gründer der Rotkreuz-Bewegung, Henry Dunant, begeht das Rote Kreuz am 8. Mai weltweit seinen Geburtstag. In diesem Jahr steht die Schlacht von Solferino vom Sommer 1859 im Zentrum der Veranstaltungen. Die Idee zu einer multinationalen Hilfsorganisation kam dem Schweizer Kaufmann auf diesem Schlachtfeld in Norditalien vor 150 Jahren.

«Our World – At War» (Menschlichkeit im Krieg) ist denn auch der Titel einer Ausstellung, die Fotos von heutigen Schlachtfeldern zeigt und heute in New York und Genf vom Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) eröffnet wird. Fünf der weltbesten Kriegsfotografen (darunter James Nachtwey) zeigen die Opfer bewaffneter Konflikte u.a. in Afghanistan oder Liberia. Um diese Opfer kümmert sich das IKRK gemeinsam mit den nationalen Rotkreuz-Gesellschaften.

Helfen nach dem Maß der Not war immer die Maxime Henry Dunants. Und in diesem Sinn präsentiert sich das Deutsche Rote Kreuz heute und morgen an vielen Orten in Deutschland – auch als Beitrag zur ARD-Themenwoche «Ist doch Ehrensache». Auf Aktionstagen, mit Festveranstaltungen und Benefizkonzerten wird die Arbeit der 400000 ehrenamtlichen und 116000 hauptamtlichen Mitarbeiter gewürdigt.

Das Deutsche Rote Kreuz gehört zur größten humanitären Organisation der Welt. Im Rettungsdienst und im Blutspendewesen ist das DRK wichtigster Anbieter. In den örtlichen Bereitschaften, in Wasser- und Bergwacht, Jugendrotkreuz sowie in ungezählten sozialen Projekten für Bedürftige im In- und Ausland werden wichtige gesamtgesellschaftliche Aufgaben erfüllt.