48. Weihnachtskriterium in Marburg

300 Schwimmer aus 6 Landesverbänden reisten am 3. Adventswochenende nach Marburg zum 48. Weihnachtskriterium. Für den Eisenacher SSV ist die Teilnahme Tradition. Jährlich beenden die ESSV-Schwimmer in Marburg ihre Wettkampfsaison. Der anschließende Bummel über den gemütlichen Weihnachtsmarkt in der Marburger Altstadt sollte Lohn für die zuvor erbrachten Leistungen sein. Und die konnten sich sehen lassen.

Mit einem starken Team war es dem ESSV nach längerer Auszeit wieder möglich, eine erfolgreiche Staffel an den Start zu bringen. Eröffnet wurde der Wettkampf mit der 8 x 50-m-Freistilstaffel gemischt. An Spannung ließ das Rennen nichts offen. Der ESSV kam vom Start in Front liegend gut weg. Zwischenzeitlich fand man sich jedoch auf Rang 4 wieder. Dass die Schlussschwimmer sich dann bis zum Ziel noch auf Rang 2 vorkämpfen konnten, wurde kräftig bejubelt. Die Eisenacher Besetzung in der Reihenfolge: Romeo Gereb, Eysert, L. Meißner, Anacker, Ekkehard Meißner, L. Zachen, Roland Gereb und Geyer.

Foto: erfolgreiche Staffel (es fehlt Paula Zachen) mit Trainer Thomas Hollerbuhl.

Für die 8 x 50-m-Lagenstaffel wurde der Sieg als Ziel erklärt. Die Besetzung blieb analog der Freistilstaffel; nur ging hier Paula Zachen für Ritva Anacker an den Start. Auch dieses Rennen gestaltete sich so spannend wie die erste Staffel. Am Ende schafften es die Eisenacher tatsächlich, die gesamte Konkurrenz auf die Plätze zu verweisen. Aber auch die bei den Einzelstarts gezeigten Leistungen können sich sehen lassen und zeigen dem Trainerteam um Thomas Hollerbuhl, der als Mannschaftsleiter in Marburg den Hut auf hatte, mit Lisa Maria Martin, Anja Schrader und Gerald Bergmann, dass man auf dem richtigen Weg ist.

4 neue persönliche Bestzeiten, am Ende die Ehrung für die punktbeste Leistung der männlichen Starter und neben den Staffelerfolgen weitere 5 Goldmedaillen waren die gelungene Ausbeute von Romeo Gereb (98). Seine Siege schwamm er über 50 m Rücken und Schmetterling sowie 100 m Schmetterling, Rücken und Freistil. Sein Bruder Roland Gereb (97) brachte mit 2 neuen Bestzeiten identisches Edelmetall mit nach Hause. Das Gold holte er sich über 50 m Schmetterling und Brust sowie 100 m Schmetterling, Brust und Freistil.

Genauso erfolgreich schnitt bei den Damen Annalena Geyer (97) ab. Sie freut sich nach den Staffelerfolgen auch über 3 neue Bestzeiten und damit über Einzelgold, welches sie sich über 50 m Rücken, Schmetterling und Freistil sowie 100 m Rücken und Freistil souverän sicherte. Darleen Eysert (98) hatte neben den Staffelmedaillen gleichfalls 4 Mal Gold im Gepäck. Sie ließ über 50 m Freistil und Schmetterling sowie 100 m Schmetterling und Lagen nichts anbrennen.

Lukas Valentin Meißner (97) muss auf Grund seines Studiums und ungünstigen Bedingungen das Training leider hinten anstellen. Erstaunlich daher sein Abschneiden in Marburg. Er konnte sein Leistungsniveau halten und sicherte sich damit Gold über 100 m Lagen, Silber über 50 und 100 m Brust sowie Bronze über 50 m Freistil. Edelmetall wurde auch von Lena Oppermann (05) wieder ganz fleißig gehamstert. Sie holte sich mit 2 neuen Bestzeiten Gold über 50 m Rücken und Freistil, Silber über 100 m Lagen sowie Bronze über 100 m Freistil. Jessica Grünbein (03) unterbot eine ihrer bisherigen Bestzeiten und freut sich riesig angesichts der Goldmedaille über 100 m Lagen. Silber erkämpfte sie sich über 200 m Freistil und Bronze über 50 und 200 m Brust. Mit Rang 4 verpasste sie über 50 m Freistil leider das Podest.

Im gleichmäßigen Silber kann Riva Anacker (99) ihren Weihnachtsbaum schmücken. Dieses fischte sie sich über 100 und 200 m Freistil sowie 200 m Lagen aus dem Marburger Becken. Im gleichen Jahrgang ging Teamkollegin Paula Zachen an den Start und stellte 4 neue persönliche Bestzeiten auf. Sie holte sich Silber über 50 m Schmetterling und Bronze über 50 m Rücken und Freistil sowie 100 m Lagen und Freistil. Schwester Lena (01) sorgt für den Farbausgleich am Weihnachtsbaum, indem sie 3 Silbermedaillen mit nach Hause bringt, gewonnen über die 3 Bruststrecken sowie Bronze für ihre Zeit über 50 m Freistil. Auch sie unterbot 2 ihrer bisherigen Bestzeiten.

Marco Becker (05) machte den Coach durch deutliche Verbesserung seiner Technik auf sich aufmerksam. Ergebnis waren 5 neue Bestzeiten und die Silbermedaille über 200 m Freistil sowie Bronze über 50 und 100 m Rücken sowie 100 m Freistil. Über 50 m Freistil kam er über einen 6. Rang nicht hinaus. Adrian Neuse (04) stellte 2 neue Bestzeiten auf und schaffte es mit jedem seiner Starts auf die Medaillenplätze. Silber holte er sich über 50 m Freistil und Bronze über die 3 Brustdistanzen. Sein Bruder Luis Neuse (07) hatte etwas Pech. In der Aufregung zu früh gestartet, wurde er disqualifiziert Über 50 m Rücken war sein Timing dann besser und er wurde 5. Noch ziemlich neu im Wettkampfteam ist Tabea Rösing (02). Das ließ sie sich jedoch gar nicht anmerken. Ganz professionell absolvierte sie den langen Wettkampftag und steckte dabei auch das kleine Pech ganz ordentlich weg. Sie musste sich gleich 2 Mal mit der unliebsamen Holzmedaille begnügen. Neben einem 5. und 6. Platz schaffte sie es über 50 m Brust in persönlicher Bestzeit dann auf das Silbertreppchen.

Für die SG Westthüringen ging Sandra Hutschenreuther (89) an den Start. In der Wertungsklasse ab JG 96 und älter holte sie mit neuen Bestzeiten Gold über 50 und 100 m Brust sowie Silber über 50 m Schmetterling.

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