C-Jugend des ThSV Eisenach Platz 4 in Mitteldeutschland

Die männliche Jugend C des ThSV Eisenach belegt in der Mitteldeutschen Meisterschaft im Handball den 4. Platz. Die 12- bis 14-jährigen Talente von der Wartburg, Titelträger Thüringens, hatten in einer Qualifikations-Vorrunde die Tickets für das in Magdeburg stattfindende Final Four gelöst. In der altehrwürdigen Hermann-Gieseler-Halle unterlagen die von Benjamin Riemann und Christian Roch betreuten Eisenacher im Halbfinale der NSG EHV/Nickelhütte Aue mit 20:40 (9:17) und im Spiel um Platz 3 dem SC DHfK Leipzig nach einem packenden Finish mit 26:31 (13:15). Philipp Ihrcke war mit zwölf Treffern erfolgreichster THSV-Werfer. Kevin Szep-Kis netzte zehn Bälle, Noah Streckhardt sieben Bälle ein. Titelträger des Mitteldeutschen Handballverbandes wurde die NSG (Nachwuchsspielgemeinschaft) EHV/Nickelhütte Aue, die den SC Magdeburg im Finale mit 27:24 in die Knie zwang.

Im Vergleich Thüringenmeister (ThSV Eisenach) contra Sachsenmeister (NSG EHV/Nickelhütte Aue) dominierten die Erzgebirger mit ihrer körperlichen Überlegenheit. Sie hatten viele Spieler des Jahrgangs 1999 in ihren Reihen. Mit einfachen technischen Fehlern machten sich die Eisenacher das Leben selbst schwer. Bei Pfosten- und Lattentreffern fehlte Fortuna. Die NSG Aue startete immer wieder zum effizient abgeschlossenen Tempogegenstoß und führte zur Halbzeit bereits 17:9, die Kräfteverhältnisse der ersten 25 Minuten wurden damit aber nicht widergespiegelt. Während der Halbzeitpause wurde die Taktik für den weiteren Tag besprochen. Kräftesparen für das kleine Finale wurde als Losung ausgegeben. Die jüngeren Spieler kamen in der zweiten Halbzeit gegen den späteren Titelträger zum Einsatz, schlugen sich recht wacker, boten den «Hünen» auf der Gegenseite im Rahmen ihrer Möglichkeiten Paroli. Erst ein 7:0-Tore-Lauf (nach einem 33:20-Zwischenstand) der Erzgebirger im Schlussgang ließ das Endresultat in die Höhe schnellen (40:20).

Nach nur einer Stunde Pause stand für die ThSV-Talente das Spiel um Platz 3 gegen den SC DHfK Leipzig an, der im anderen Halbfinale gegen den SC Magdeburg mit 23:29 den Kürzeren gezogen hatte. Es entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe. Nur Nuancen ließen die Waage in eine Richtung ausschlagen. Letztlich hatten die Sachsen den längeren Atem, profitierten von ihrer quantitativ und qualitativ besser besetzten Wechselbank, Die Eisenacher mobilisierten die letzten Kräfte. Kevin Szep-Kis, von Krämpfen geplagt, biss auf die Zähne, hielt tapfer durch. Knapp drei Minuten vor dem Ende stand es 28:25 für die Leipziger. Alles oder Nichts; die Eisenacher öffneten ihre Deckung, um über Ballgewinne der Partie vielleicht noch eine Wende zu geben. Der Vizemeister Sachsens nutzte die sich bietenden Torchancen resolut zum 31:26-Endstand.

Enttäuscht kauerten die jungen Eisenacher auf der Wechselbank. Die Sensation blieb trotz großen Engagements aus. «Wir brauchen uns nicht zu verstecken, auch wenn der Tageserfolg noch ausblieb. Wir sind auf dem richtigen Weg, begegneten den favorisierten Leipzigern fünfzig Minuten auf Augenhöhe. Intensives Weiterarbeiten heißt unser Motto, um auf der Ebene des Mitteldeutschen Handballverbandes weiter nach oben zu klettern», fasste ThSV-Coach Benjamin Riemann als erstes Resümee zusammen.

Für die männliche Jugend C des ThSV Eisenach waren beim Final Four des MHV dabei:
John Martin, Fabio Weise; Jonas Hennig (1 Tor), Philipp Ihrcke (12), Wieland Schneider (3), Tim Heinz, Julius Brenner(2), Nicholas Retsch (1), Kevin Szep-Kis (10), Noah Streckhardt (7/1), Johannes Heinke (4), Jacob Schellbach (2), Janik Hemleb (4)