Eintrachtmädels spielten wie aus einem Guss im Landespokal

Eintracht Eisenach besiegte den Tabellenzweiten der LK-Südstaffel, TSV Grün-Weiß Sünna, mit 7:2 (6:0). Trainer Frank Walenta, der im, bereits vor seinem Amtsantritt geplanten, Italien-Urlaub weilte, wurde sein dortiger Aufenthalt ordentlich versüßt. „Seine“ Mädels konnten bereits zur Halbzeit frohe Kunde übermitteln, nachdem sie zuvor die Gäste aus Sünna unter Dauerdruck gesetzt hatten. 45 Minuten ging es fast ausschließlich nur in eine Richtung. Während Marion Pöhlmann zunächst durch die teilweise fragwürdigen Abseitspfiffe des Schiedsrichters vom Torerfolg abgehalten wurde, gelang Marijana Busch in der 8.Min die 1:0-Führung.
Der Neuzugang aus Ilmenau zeigte sich an diesem Nachmittag besonders spielfreudig und schlug nur vier Minuten später zum zweiten Mal zu. Danach war ihre Sturmpartnerin Marion Pöhlmann an der Reihe, die in der 17. Minute zum 3:0 einnetzte. Trotz der hohen Führung ließen die Eisenacherinnen bei warmen Temperaturen nicht locker. Das Angriffsduo wurde weiter mit Steilpässen aus dem Mittelfeld und Flanken von Außen „gefüttert“, sodass der nächste Treffer nicht lange auf sich warten ließ.
Erneut war es Marijana Busch, die von der Strafraumgrenze abzog und der gegnerischen Torfrau keine Chance ließ (20 Min.). Die Gäste aus Sünna waren sichtlich beeindruckt vom Auftreten der Eintrachtmädels, blieben immer wieder in den gut stehenden Viererketten hängen und brachten ihrerseits kaum eine Möglichkeit zustande. Lediglich bei zwei Freistößen konnten sie etwas Gefahr entwickelt. Im Gegenzug zappelte der Ball jedoch wieder im Sünnaer Netz. Marijana Busch hatte einmal mehr ihre Gegenspielerinnen genarrt und zielsicher abgezogen. (24. Min) Die nahezu perfekte Halbzeit der Eintrachtmädels ging mit dem 6:0 durch Mannschaftskapitänin Katharina Berndt zu Ende. Diese zirkelte den Ball nach einer kurzen Ecke sehenswert ins lange Eck. Nach der Pause reduzierten die Eisenacherinnen das Tempo. Aussichtsreiche Möglichkeiten u.a. von Marion Pöhlmann wurden auch weiterhin durch zahlreiche Abseitspfiffe unterbunden.
Mit zunehmenden Verlauf des Spiels und einigen Umstellungen schlichen sich kleinere Unkonzentriertheiten ein, sodass die Gäste durch ihre Beste, Rebecca Kersten, zu zwei Distanztreffern kamen. (57./73.) Gefahr, das Spiel noch aus den Händen zu geben, bestand jedoch zu keiner Zeit. Zumal Marijana noch ein fünftes Mal das Leder abgeklärt ins Tor schob.
Sie ist eine echte Bereicherung für das immer stärker werdende Eintrachtteam, in dem auch die jungen Neuzugänge Carolin Werner, Jasmin Heß und Desire Pohl eine gute Rolle spielen und zu kommenden Leistungsträgern heranwachsen können. Bedenkt man, dass mit Sina Radloff, Annett Zakrewzski und Julia Keßler noch drei Stammkräfte gefehlt haben, muss man nach der Leistung in der nächsten Runde auch vor einem möglichen Gegner aus der Landesliga keine Angst haben.

Aufstellung: C. Lautenschläger – M. Pöhlmann, J. Hofmeister, D. Klein, M. Busch, M. Radloff (68. D. Pohl), C. Werner, A. Waßmann, S. Willner, K. Berndt, J. Heß (56. M. Brückmann)

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