Erneuter Schock für den ThSV Eisenach

Handballzweitbundesligist ThSV Eisenach ereilte am Samstagmittag ein neuerlicher Schock. Das Team war gerade zum zweiten Spieltag des 6. Internationalen HC/Mercure-Cup in der Suhler Sporthalle Wolfsgrube eingetroffen. Mit der Partie gegen Zweitligist SV Anhalt Bernburg wollten die Wartburgstädter das Turnier fortsetzen. Inmitten seiner Mannschaftskameraden im Sportlertrakt brach plötzlich Linksaußen Philipp Karbe zusammen. Der eiligst herbeigerufene Notarzt veranlasste die sofortige Einlieferung des 25-jährigen Sportlers mit Verdacht auf Schlaganfall ins Klinikum Suhl. Fassungslos und schockiert reagierten Mannschaft, Trainer und Betreuer. Mannschaftsleiter Ralf illert begleitete Philipp Karbe im Notarztwagen ins Krankenhaus. „Unter diesem Schock können wir nicht zur Tagesordnung übergehen und Handball spielen“, so der einhellige Tenor im ThSV-Lager. Die Eisenacher sagten daraufhin ihre weitere Teilnahme am Turnier ab. Die Organisatoren des Turniers und die beteiligten Teams zeigten für diesen Schritt volles Verständnis. Alle guten Wünsche für Philipp Karbe begleiteten das ThSV-Team bei der anschließenden Fahrt ins Krankenhaus. Trainer Zlatko Feric und Physiotherapeut Martin Münzberg begaben sich umgehend zu ihrem kranken Spieler. Die Untersuchungen bestätigten den Verdacht eines Schlaganfalls. In Eisenach erreichte die Mannschaft dann die Nachricht, ihr Kamerad befinde sich auf dem Weg der Besserung. Leichtes Aufatmen. Die Gedanken der ThSV-Crew bleiben freilich bei ihrem Teamkollegen Philipp Karbe.
Erst wenige Tage zuvor erlitt Nachwuchstorhüter Stefan Schwurack einen schweren Fahrradunfall. Der 18-jährige zog sich nach einem Freibadbesuch durch einen Sturz ohne fremdes Einwirken eine Fraktur der Halswirbel zu. Er musste mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus Bad Berka eingeliefert werden. Er wurde inzwischen dort operiert und befindet sich auf dem Wege der Genesung.
Der ThSV Eisenach wünscht Philipp Karbe und Stefan Schwurack vollständige Genesung. Alle guten Wünsche begleiten die jungen Sportler. „In solchen Situationen merkt man, wie unwichtig Handball sein kann“, so tief betroffen die Verantwortlichen des ThSV Eisenach.

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