Favoritenrolle gerecht werden!

Eine Woche nach dem wegen des Herzinfarktes eines Zuschauers abgebrochenen Heimspiel gegen den TV Korschenbroich (Termin der Neuansetzung noch offen) gastiert der ThSV Eisenach beim Tabellen-Letzten Tuspo Obernburg (Samstag, 26.03.2011 um 18.30 Uhr in Elsenfeld, Rudolf-Harbig-Halle, Dammfeldstraße). «In einem weiteren Endspiel um die Qualifikation für die neue eingleisige 2. Handballbundesliga wollen wir unserer Favoritenrolle gerecht werden», lässt Eisenachs Trainer Adalsteinn Eyjolfsson kein Zweifel an der Zielstellung. Er kann auf seinen kompletten Kader bauen. Girts Lilienfelds hat seinen Mageninfekt auskuriert. «Konzentration und Disziplin, dazu die Leidenschaft vom Auswärtssieg bei der HG Haslach/Herrenberg/Kuppingen», das sind die Forderungen von Adalsteinn Eyjolfsson an sein Team.
In bisher 25 ausgetragenen Begegnungen konnten die Gastgeber gerade einmal drei Siege (alle zuhause) vermelden, tragen mit 7:43 Punkten die rote Laterne der Liga, haben für die nächste Zweitligasaison erst gar keine Lizenzunterlagen eingereicht. Nach dem Weggang von Torhüter Milos Hacko, der «Nichtabstiegsgarantie», nach der vergangenen Saison, sowie weiterer Stammkräfte ging es sportlich bergab.
Der routinierte Rechtsaußen Otto Fetser heuerte im Saisonverlauf bei Ligakonkurrent HG Saarlouis an. Trainer Christoph Barthel, zugleich Verantwortlicher der A-Jugend der JSG Untermain, bestreitet die (vorläufige) Abschiedstournee mit einer ganz jungen Mannschaft, mit Talenten wie Torhüter Johannes Klimmer sowie Linksaußen Francesco Wengerter und Kreisspieler Panagiotis Erifipoulus, die kürzlich mit der A-Jugend der JSG Untermain bei den Altersgefährten des ThSV Eisenach um Regionalligazähler mit 23:28 unterlagen. Doch das blutjunge Team geht mit viel Herzblut in die Begegnungen, macht es der Konkurrenz besonders in der heimischen Halle sehr schwer. Die Heißsporne setzen auf ein hohes Tempo.
Darauf haben sich die Eisenacher einzustellen. Vollste Konzentration ist über die gesamte Distanz gefragt, nicht wie zwischen der 8. und 25. Minute beim letztlich abgebrochenen Spiel gegen den TV Korschenbroich, als ein Großteil der 16 (!) Gegentreffer bis zur 25. Minute kassiert wurden.
«Aus den letzten vier Spielen haben wir sechs Punkte geholt. Darauf gilt es aufzubauen», betont Adalsteinn Eyjolffson. Er möchte mit seinen Schützlingen nicht bis zu den letzten Spielen zittern, ein Fotofinish tunlichst vermeiden. Zwei Pluszähler am Samstagabend bei Tuspo Obernburg sind hierzu eine Grundvoraussetzung….!

Anzeige