Gegen das Tabellen-Schlusslicht zählt nur ein Sieg!

ThSV Eisenach empfängt am Mittwochabend den HC Empor Rostock

In einem Nachholspiel des 26. Spieltages empfängt der ThSV Eisenach am Mittwoch, 22.03.2017 um 19.30 Uhr  den HC Empor Rostock. Die Liga absolvierte den Spieltag bereits am Wochenende. In der Heimstätte des ThSV Eisenach, der Werner-Aßmann-Halle, fanden am Freitag und Samstag jedoch die großen Sommergewinns-Vorabende, ein Mix aus Musik, Tanz und Humor statt, sodass das Heimspiel verlegt wurde. Auch die Eisenacher Zweitliga-Handballer, wie der Sommergewinn ein Aushängeschild der Wartburgstadt, waren unter den über 2.000 begeisterten Besuchern. Die fleißigen Helfer der Sommergewinnszunft bauten am Sonntag und Montag Bühne, Technik und Bestuhlung wieder ab, sodass ab dem späten Montagnachmittag das Parkett wieder dem Handball gehörte. Coach Christoph Jauernik rief an seinem 33. Geburtstag sein Team zum Training. Am Wochenende wurde in der altehrwürdigen Jahnsporthalle trainiert. Christoph Jauernik lässt nämlich keinen Zweifel für den Mittwochabend:

Es gibt keine Ausreden. Die Aufgabe muss erfolgreich gelöst werden!

Er weiß aber auch, ein Selbstläufer wird das nicht!

Heim-Einstand von Willy Weyhrauch
Auch für den jungen ThSV-Trainer interessant, wie seine Mannschaft mit dem Druck umgeht, den sie sich durch die 26:27-Heimniederlage gegen die HG Saarlouis selbst gemacht habe. „An diesem Tag passte einfach zu Vieles nicht zusammen“, konstatierte Christoph Jauernik rückblickend.  Eine Woche später folgte die 28:31-Niederlage beim Wilhelmshavener HV. Das bedeutete für das weiterhin mit personellen Sorgen im Rückraum kämpfende Team, im bisherigen Kalenderjahr 4 Siege aus 7 Spielen. „Die Erfolge in Nordhorn und in Aue inklusive der dort gezeigten sehr guten Leistungen werden schnell vergessen“, betont Christoph Jauernik. Er hat am Mittwoch wieder den zuletzt krankheitsbedingt fehlenden Jan-Steffen Redwitz dabei, sodass das bewährte Torhütergespann mit Stanislaw Gorobtschuk und Jan-Steffen Redwitz im Team steht. Seinen Einstand auf dem Eisenacher Zweiliga-Parkett gibt der im Sommer des Vorjahres von den Füchsen Berlin gekommene Rechtsaußen Willy Weyhrauch, von Verletzungen gebeutelt lange nur Zuschauer, beim Auswärtsspiel in Wilhelmshaven erstmals dabei. Das Trainergespann Christoph Jauernik/Arne Kühr wird als Feldspieler Adrian Wöhler und Dirk Holzner für die Linksaußenposition, Tomas Urban, Willy Weyhrauch und Nick Heinemann für die Aufgaben auf Rechtsaußen, Matthias Gerlich, Olafur Bjarkin Ragnarsson, Toms Lielais und Duje Miljak im Rückraum, Nicolai Hansen, Marcel Niemeyer und Hannes Iffert am Kreis aufbieten.

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Der Liga-Toptorjäger steht im Rostocker Aufgebot  
Am Mittwoch kommt mit dem einst national und international so erfolgreichen HC Empor Rostock das Tabellen-Schlusslicht der 2. Liga.  Den Ostseestädtern fehlen bis zum rettenden Ufer bereits 13 Punkte. Der Sturz in die Drittklassigkeit wird wohl kaum zu vermeiden sein. Im Saisonverlauf wurden zwar die Pferde gewechselt, Trainer und Geschäftsführer mussten gehen, doch die in Seenot geratene Empor-Kogge war nicht mehr in ruhiges Wasser zu führen. Mit Hans-Georg Jaunich, Olympia-Sieger von 1980,  übernahm Ende November ein Empor-Urgestein das Ruder, konnte in der Startphase mit einem Sieg über Ligakrösus TuS Nettelstedt-Lübbecke Hoffnungen wecken; doch es blieb bei einer Eintagsfliege. Trotz steigender Leistungen, aber eben nicht über die Gesamtdistanz eines Spieles, konnte nicht entscheidend gepunktet werden  Nach einem 17:17-Zwischenstand mussten sich die Rostocker zuletzt vor 2.000 Zuschauern in der heimischen Stadthalle dem Dessau-Roßlauer HV mit 21:26 geschlagen geben. Dabei stehen im Kader nicht nur heurige Hasen. Der Top-Torjäger der Liga (175 Saisontreffer!) kommt mit Vyron Papadopoulus vom HC Empor Rostock. Kreisläufer Norman Flödl steht seit 2013 im Empor-Zweitbundesligakader.

Große Erfolge welken auch an der Ostsee
Der HC Empor Rostock ist mit  insgesamt zehn Meistertiteln und sieben Pokalsiegen der erfolgreichste Handballverein der ehemaligen DDR.  Der SC Empor war außerdem je einmal Vereins-Europameister und Europapokalsieger der Pokalsieger. Der SC Empor war der Rekordpokalsieger und gemeinsam mit dem SC Magdeburg auch der Rekordmeister der DDR. Empor war der einzige Verein, der in allen Spielzeiten (ab Gründung 1955) in der DDR-Oberliga spielte und einer von fünf Vereinen, der immer in der eingleisigen Oberliga (seit 1964) vertreten war. In der ewigen Tabelle der eingleisigen DDR-Oberliga belegt Empor Rostock den zweiten Platz hinter dem SC Magdeburg.

Im Jahr 1958 unterlagen die Rostocker im Endspiel um die Deutsche Meisterschaft im Feldhandball der DDR jedoch einem Underdog. Die Handballer der BSG Motor Eisenach sicherten sich im Halleschen Kurt-Wabbel-Stadion den Titel!

Tickets in allen Kategorien auch an der Abendkasse!
Eintrittskarten für die Neuauflage eines jahrzehntelangen Aufeiandertrffens zwischen den Handballteams aus Eisenach und Rostock am Mittwoch, 22.03.2017 um 19.30 Uhr in der Werner-Aßmann-Halle sind vorab erhältlich, online unter www.thsv-eisenach.de sowie in der ThSV-Geschäftsstelle, in allen Pressehäusern der Mediengruppe Thüringen und allen dem Ticket-Center angeschlossenen Einrichtungen. An der Abendkasse sind ab 18.15 Uhr Eintrittskarten in allen Preiskategorien erhältlich!

Foto: Hier markiert Tomas Urban einen seiner drei Treffer beim Eisenacher 28:23-Hinspielsieg in Rostock.

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