Gegen Silvio Heinevetter & Co. gute Leistung der Vorwoche bestätigen

Nein, mulmig sei es seinen Schützlingen keinesfalls, vor 9000 Zuschauern zu spielen. Vielmehr herrsche die Freude vor, sich in einer der schönsten Hallen Deutschlands zu präsentieren, erklärte Adalsteinn Eyjolfsson, der Coach des ThSV Eisenach. «Wir haben von der ersten Liga geträumt. Jetzt tauchen wir Woche für Woche in ihr ein», fügte der Isländer in Diensten der Thüringer an.

Diese laufen am Sonntag, 01.09.2013 um 17.15 Uhr auf das Parkett der Max-Schmeling-Halle in Berlin – Prenzlauer Berg (Falkplatz 1). Die hier beheimateten Füchse Berlin, zweifellos eines der Spitzenteams der Liga, sind Gastgeber für den Aufsteiger von der Wartburg.

«Die Füchse Berlin haben in den letzten Jahren eine Top-Entwicklung genommen», unterstreicht Adalsteinn Eyjolfsson. Der Saisonauftakt verlief für das Team um den aus Thüringen stammenden Nationaltorhüter Silvio Heinevetter allerdings nicht wunschgemäß.

Bei der MT Melsungen setzte es am Mittwochabend eine 23:28 (12:13)-Niederlage. Für Eisenachs Trainer, der die Partie natürlich intensiv verfolgte, «ein Beleg dafür, dass die MT Melsungen vor einer erfolgreichen Saison steht». Adalsteinn Eyjolfsson nennt die Hessen auch als jenes Team, das sich am besten verstärkt habe. Das Ergebnis «schmeckt» ihm insofern nicht, da die Berliner um seinen Landsmann Dagur Sigurdsson als Coach durch diesen Dämpfer gegen den ThSV Eisenach «bis in die Haarspitzen motiviert sein werden».

Ein erfolgreichen und überzeugenden Heimauftakt wird Manager Bon Hanning nun erst recht von seinen Mannen fordern. «Die Füchse stehen nach der Auftaktniederlage gehörig unter Druck», erklärt Adalsteinn Eyjolfsson. Den hat sein Team indes nicht, Die Eisenacher können völlig befreit aufspielen. Der haushohe Favorit ist der mit nationalen und internationalen Spitzenhandballern besetzte Gastgeber!

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«Wir wollen unsere gute Leistung vom Saisonauftakt bestätigen», erklärt ThSV-Coach Adalsteinn Eyjolfsson mit Blick auf den späten Sonntagnachmittag. Die Partie gegen den TSV Hannover-Burgdorf habe – trotz der hauchdünnen Niederlage – gezeigt, «dass wir in der DKB Handball-Bundesliga mithalten können». Wie schon in den Wochen der Saisonvorbereitung plagen den ThSV Eisenach auch in diesen Tagen Verletzungssorgen.

Zwei Tage vor dem Punktspielstart hatte sich Linkshänder Girts Lilienfelds im Training den rechten Unterarm gebrochen. Der lettische Nationalspieler, eine wichtige Säule auf der rechten Angriffsseite, zu Wochenbeginn operiert, fällt wahrscheinlich für drei Monate aus. Auf der Langzeitverletztenliste steht auch Kapitän Benjamin Trautvetter. Nach einem Ermüdungsbruch im Fuß befindet sich der Kreisspieler derzeit im Aufbautraining, «strampelt» kräftig in die Fahrradpedalen. Fragezeichen stehen für den Trip in die deutsche Hauptstadt hinter Nick Heinemann und Daniel Luther.

Linkshänder Nick Heinemann, der einzige «echte» Rechtsaußen, laboriert seit längerem an Knieproblemen. Schon beim Punktspielauftakt gegen den TSV Hannover-Burgdorf war der 29-Jährige nicht völlig fit. Daniel Luther musste aufgrund von Leistenbeschwerden Anfang der Woche beim Training pausieren. «Ich hoffe, wir bekommen eine schlagkräftige Truppe zusammen, die dem Gastgeber alles abverlangt», so Adalsteinn Eyjolfsson, Die endgültige Formation wird sich wahrscheinlich erst unmittelbar vor dem Anpfiff ergeben. «Wichtig, mit Blick auf die anstehenden Aufgaben, wir werden von weiteren Verletzungen verschont», spricht der Eisenacher Trainer einen wichtigen Aspekt an. Tomas Sklenak, in der Vorsaison langwierig verletzt, in der Vorbereitung sich einen Haarriss in der Hand zuziehend, befindet sich erst gerade wieder im Trainingsbetrieb. In der Spielsteuerung lastet viel, ganz viel, auf Hannes Jon Jonsson. Neben Aivis Jurdzs der einzige Eisenacher, der schon Erstligaerfahrung hat. Die Rollenverteilung ist eigentlich klar.

ThSV-Fans in Berlin herzlich willkommen / Im ThSV-Fanbus noch Plätze frei
Im mit 200 Plätzen ausgestatteten Gästeblock in der Max-Schmeling-Halle sind Anhänger des ThSV Eisenach herzlich willkommen. Für sie liegen an der Tageskasse Nummer 7 Eintrittskarten zum Preis von 10,00 € bereit.

Der ThSV-Fanpreis bietet am Sonntag die Mitfahrt im Sonderbus an. Dieser rollt um 11.00 Uhr vom Parkplatz Katzenaue. Der Fahrpreis beläuft sich, abhängig von der Anzahl der Mitfahrer, zwischen 18 und 25 €. Kurzentschlossene können am Sonntag direkt zum Bus kommen.