Lizenz für den ThSV Eisenach

Der Vorstand der Handball-Bundesliga (HBL) hat bei seiner Sitzung am 24.05.05 in Hamburg über die eingereichten Lizenzanträge der Vereine der 1. und 2. Bundesliga für die Männer entschieden. Nach intensiven Beratungen wurden auf der Grundlage der Empfehlungen des Gutachter-Ausschusses, so verkündete Bernd-Uwe Hildebrandt, der Vorstandsvorsitzende der Handball-Bundesliga e.V. (HBL), die Entscheidungen getroffen.
Zu den Vereinen, die eine Lizenz erhielten, gehört der ThSV Eisenach aus der 2. Handballbundesliga Süd. Ob diese Erteilung gleich im ersten Anlauf mit Bedingungen und/oder Auflagen verbunden ist, war noch nicht zu erfahren. Keine Lizenz für die 2. Liga Süd erhielten die SG Werratal und die SG Willstätt/Schutterwald (mit dem ehemaligen Eisenacher Till Bitterlich). In der 2. Liga Nord erhielten die Reinickendorfer Füchse keine Lizenz. Die Anträge der Aufsteiger in die zweithöchste deutsche Handball-Spielklasse wurden noch nicht abschließend behandelt.
Einem Orkan gleich kommen die Entscheidungen in der Eliteliga. Dem frisch gekürten Europapokalsieger TuSEM Essen (mit den Ex-Eisenachern Sergio Casanova und Evars Klesniks) verweigerte die HBL ebenso wie der SG Wallau-Massenheim und dem sportlich abgestiegenen SV Post Schwerin die Lizenz für die kommende Spielzeit.
Es ist allerdings davon auszugehen, dass alle die Lizenz nicht erhaltenen Vereine über den Klageweg versuchen, die Spielberechtigung zu erhalten. Die Entscheidungen haben natürlich auch weitreichenden Einfluss auf Auf- und Abstieg in den verschiedensten Spielklassen.

Die Lizenz für die 1. Liga erhielten die HSG Düsseldorf, SG Flensburg-Handewitt (mit dem ehemaligen Eisenacher Jonny Jensen), Frisch Auf Göppingen, TV Großwallstadt, VfL Gummersbach, HSV Hamburg, THW Kiel, TuS Nettelstedt-Lübbecke, TBV Lemgo, SC Magdeburg, GWD Minden, HSG Nordhorn, VfL Pfullingen (sportlich abgestiegen), HSG D/M Wetzlar und Wilhelmshavener HV.
Für die 2. Bundesliga Süd haben die Lizenz erhalten, die sportlich abgestiegenen EHV Aue, TSG Groß-Bieberau und TV Hüttenberg, die als Aufsteiger in die 1. Bundesliga feststehende MSG Melsungen/Böddiger sowie HBW Balingen-Weilstetten, Bayer Dormagen, ThSV Eisenach, TSG Friesenheim, TV Gelnhausen, HSG Gensungen/Felsberg, TV Kornwestheim, SG Kronau/Östringen, SG Leutershausen, TSG Ludwigsburg-Oßweil, TuSpO Obernburg und die HG Oftersheim.
Für die 2.Liga Nord erhielten die Lizenz Concordia Delitzsch (in die 1. Liga aufgestiegen), Ahlener SG, TSV Altenholz, HSG Augustdorf/Hövelhof, SG Aurich, Dessauer HV, TV Emsdetten, VfL Fredenbeck, Eintracht Hildesheim, SG PSV SR Solingen, TuS Spenge, HSG Niesetal-Staufenberg, Stralsunder HV und SG Insel Usedom.