Mattias von Hammerstein im WM-Zirkus

Der Eisenacher Mattias von Hammerstein beendete seinen Gastauftritt im Suzuki GSX-R European Cup mit einem guten zehnten Platz. Für Mattias war es der erste Start im Marken-Cup und somit eine Premiere im WM-Zirkus. «Das ist schon was ganz Besonders. Im Rahmen, der Superbike Weltmeisterschaft zu starten ist, ein echtes Highlight», freut sich Mattias.
Doch der Anfang des Rennwochenendes am Eurospeedway Lausitz fiel buchstäblich ins Wasser. Das Lausitzer Wetter zeigte sich nicht gerade von seiner besten Seite. Am Trainingssamstag regnete es in Strömen und die Bedingungen am Eurospeedway wurden immer schlechter. Der Gummiabrieb von den Automobil-Rennen verwandelte den Asphalt in Kombination mit dem Regen in Schmierseife.
Die Qualifyings wurden von einer Sturzorgie in allen Klassen überschattet. Fast 100 Stürze wurden gezählt. «Die Bedingungen waren übel. So viele Stürze an einem Tag habe ich noch nicht erlebt. Ich habe mich dann entschlossen, das zweite Zeittraining auszulassen. Das Risiko war zu groß. Außerdem waren wir bei der Reifenanzahl sehr eingeschränkt. Das Motorrad ist in einem Topzustand, zwar bin ich mit einem 13. Startplatz nicht ganz zufrieden, aber wir müssen sehen, wie die Wetterbedingungen am Sonntag sind», so Mattias nach dem Training.
Am Rennsonntag zeigte der Wettergott dann Erbarmen – es blieb trocken.
Nach einem guten Start rutschte Mattias im Gewühl der ersten Kurve auf Platz 15 zurück. Doch Runde für Runde konnte sich der 20-Jährige nach vorne arbeiten. Nachdem er seinen Rhythmus gefunden hatte, fuhr Snoopy ähnlich schnelle Zeiten wie die Piloten in der Spitzengruppe. Mit eigenen Bestzeiten konnte sich Mattias in die Top Ten vorkämpfen.
An der Spitze sicherte sich Dominic Lammert den zweiten Saisonsieg, vor dem Schweizer Patric Muff und Steven Michels. In der Gesamtwertung übernimmt Lammert nun die Führung mit 83 Punkten.
Mattias wurde als Zehnter abgewunken. «Unter diesen Umständen geht der zehnte Platz in Ordnung. Von den Rundenzeiten her bin ich zufrieden, aber von Startplatz 13 war nicht mehr drin. Das Wetter hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht, das Motorrad war gut vorbereitet und ich hätte gern mehr gezeigt. Jetzt konzentriere ich mich erst mal auf die letzten beiden Rennen in der IDM», so Mattias nach dem Rennen.
Dem Suzuki-Piloten fehlt in der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM)-Superbike nur ein Punkt auf einen guten zehnten Platz in der Gesamtwertung. «Es wäre super, wenn ich die Saison in den Top Ten beenden könnte, aber in zwei Rennen kann viel passieren.»

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