Mitgliederversammlung des Kreissportbundes Eisenach

Der Kreissportbund Eisenach, mit seiner Geschäftsstelle in der Werner-Aßmann-Halle im Sportkomplex Katzenaue, sieht sich als Dienstleister für die aktuell 122 Sportvereine im Sportkreis Eisenach, als Anwalt des Sports in den verschiedensten Gremien und zugleich wichtiger Faktor des gesellschaftlichen Lebens.
Nach personellen Veränderungen strebt der Kreissportbund wieder ruhiges Fahrwasser an. Das erklärte dessen Vorsitzender Dr. Klaus Fandrey zur jüngsten Mitgliederversammlung im Konferenzsaal der Filiale der Wartburg-Sparkasse an der Rennbahn in Eisenach.
Der Kreissportbund hatte sich von seinem langjährigen Vereinsberater Udo Becker getrennt. Seit 1. September hat Sabine Höhn, bis dahin überaus engagierte Jugendkoordinatorin des Kreissportbundes, die Aufgaben des Vereinsberaters übernommen.
Neue Jugendkoordinatorin ist mit Beginn dieses Monats Christiane Iffland, die sich zur Mitgliederversammlung vorstellte. Für die zu besetzenden Stellen lagen 21 Bewerbungen vor.
Sie studierte in Frankfurt/M Sportwissenschaften und war auf dem Gebiet des Reha-Sport aktiv. Christiane Iffland ist 29 Jahre jung.

In seinem Rechenschaftsbericht ging Dr. Klaus Fandrey auf die Mitgliederentwicklung ein. Ein Anstieg der aktiven Sportler ist im Altersbereich 7 bis 14 Jahre zu verzeichnen, von 2827 auf 3312. Bei den Sportarten haben der der Reha-Sport und die Leichtathleten eine ansteigende Tendenz. Im Aufwind der Sport mit Kleinkindern, eine Zunahme ebenso bei den Alterssportlern. «Die Älteren haben erkannt, Ausdauersport ist der Talisman für ein relativ gesundes Leben», betonte Fandrey.

Der mitgliederstärkste Verein ist die TSG Ruhla mit 811 Mitgliedern. Das Budozentrum hat mit seinen 778 Mitgliedern den SV Wartburgstadt in dieser Tabelle vom zweiten Platz verdrängt. In den 47 Sportvereinen in der Stadt Eisenach sind 6974 Sportler organisiert, in den 75 Sportvereinen im Umland sind es 8391 Sportler, was einem kleinen Zuwachs von 0,04 Prozent entspricht. Insgesamt 743 Übungsleiter mit Lizenz sind in den Sportvereinen überwiegend ehrenamtlich tätig.

Als sportliche Erfolge nannte Dr. Klaus Fandrey stellvertretend die Qualifikation des ThSV Eisenach für die neue eingleisige 2. Handballbundesliga, das überaus erfolgreiche Abschneiden der Damen-Keglerinnen aus Lauterbach in der 3. Bundesliga, die internationalen Erfolge der Skater, die hervorragenden Leistungen der Ruhlaer Wintersportler und die tollen Judoveranstaltungen des PSV Eisenach in der Werner-Aßmann-Halle und der Hörselberghalle (Wutha-Farnroda).

Der Umbau der Sportanlagen im Wartburgstadion sei ein Meilenstein für den Sport in der Region, richtete Dr. Klaus Fandrey einen Dank an das Eisenacher Rathaus. Die Zeit der Deutung der Abkürzung EA als «Einziges Aschenbahnstadion» sei Geschichte, erklärte der KSB-Vorsitzende augenschmunzelnd und fügte an, «endlich ein Kinder- und Jugendsportfest auf Tartanbahnen.»
Zu diesem kamen am 1. Juni 1200 Kinder und Jugendliche. Der Zusammenarbeit mit den kommunalen Körperschaften räumte Dr. Klaus Fandrey einen hohen Stellenwert ein.
Wo der Bürgermeister sportinteressiert sei, klappe es am besten. Stellvertretend nannte Dr. Fandrey Ruhla, Wutha-Farnroda, Ifta und Mihla.

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Der Wartburgkreis sehe sich als verlässlicher Partner des Sports, erklärte Kreisbeigeordnete Claudia Döring in einem Grußwort und würdigte die Arbeit der Kreisportbünde Eisenach und Bad Salzungen. «Die Jungendarbeit in den Sportvereinen ist für die Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen ganz wichtig», betonte Claudia Döring. Der Wartburgkreis sehe die Sportförderung als Pflichtaufgabe. Einen «Tag des Sports» unter der Schirmherrschaft der Stadt kündigte Klaus Zuschlag von der Stadtverwaltung Eisenach in seinem kurzen Redebeitrag an.

Dr. Klaus Fandrey gab in seiner Vorausschau der Hoffnung Ausdruck, für die ehrenamtliche Arbeit in den Vereinsvorständen mögen sich verstärkt jüngere Menschen engagieren, die Zusammenarbeit mit den Kommunen möge sich weiterhin kooperativ und vertrauensvoll gestalten.

Einen Einblick in das vielfältige Betätigungsfeld gab es im Bericht der Sportjugend von Sabine Höhn. Da war die Rede von Multiplikatorenfortbildung, Kinder- und Jugendsportfeste, von «Interesse für Sport in den Kitas wecken» bis zu Jugenderholungsmaßnahmen.

Der Kreissportbund Eisenach steht auf gesunden finanziellen Füßen. Das kam im Bericht des Schatzmeisters klar zum Ausdruck.
Einstimmig wurden die Berichte des Vorstandes und der Sportjugend sowie der Finanzbericht bestätigt, der Vorstand für das Jahr 2010 entlastet.

«Sachlich, kritisch und optimistisch», so schätzte Dr. Klaus Fandrey in seinem Schlusswort die diesjährige Mitgliederversammlung des Kreissportbundes Eisenach ein.

Hohe Ehrung für Klaus-Dieter und Karin Munsch von den Wassersportfreunden Mihla
Für ihr über 40-jähriges Engagement in der Leitung der Wassersportfreunde Mihla wurden Klaus Dieter und Karin Munsch geehrt. Sie erhielten unter dem Beifall der Vertreter der Sportvereine zur diesjährigen KSB-Tagung aus den Händen von Thomas Goldmann (Landessportbund Thüringen) und Dr. Klaus Fandrey (Kreissportbund Eisenach) die Guts-Muts-Ehrenmedaille in Silber bzw. Bronze.

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