ThSV: Alle Formalitäten für neuen Linkshänder gemeistert

Im rechten Rückraum kann Handball-Zweitbundesligist ThSV Eisenach in der neuen Saison auf Linkshänder Vladimir Bojinovic bauen. Die Wartburgstädter haben alle notwendigen Formalitäten gemeistert. Die Spielgenehmigung für den 2,02-Meter-Mann liegt vor. Der 27-jährige 104 Kilogramm auf die Waage bringende Schwarzschopf aus Serbien war zuletzt für den AEK Athen am Ball, zuvor in Italien (2004 bis 2006 bei Bologna) und Frankreich (2003 bis 2004 bei Saint Raphael). Bis zum Jahr 2003 trug Vladimir Bojinovic in Bosnien Herzegowina das Trikot von Sloga Doboj.
«Mit dieser Neuverpflichtung wollen wir die Torgefahr aus dem rechten Rückraum erhöhen. In der vergangenen Saison mussten wir bekanntlich ein halbes Jahr ohne Linkshänder im rechten Rückraum auskommen. Das schränkte unsere Möglichkeiten ein. Nun sind wir in der Offensive flexibler, nicht so leicht ausrechenbar», erklärt Jürgen Beck, im Aufsichtsrat der ThSV-Marketing GmbH für sportliche Belange zuständig. Die Eisenacher erhoffen sich mit diesem Neuzugang zugleich eine Stabilisierung der Abwehr.
Bisher vermeldete der ThSV Eisenach die «Heimkehrer» Karsten Wöhler (32 Jahre, von MT Melsungen) und Christoph Jauernik (23 Jahre, von Tuspo Obernburg) als Zugänge. Derzeit tanken achtzehn Feldspieler und drei Torhüter unter Anleitung des Trainergespanns Ursinus/Henkel Kraft und Kondition.
«Dreizehn dieser 21 Aktiven kommen aus dem eigenen Nachwuchs», unterstreicht Hans-Joachim Ursinus. Seine Trainingsgruppe gleicht einer Jugendbrigade. Torhüter Timo Meinl ist mit 28 Lenzen momentan der «Senior». Der 17-jährige DHB-Auswahlspieler Paul Lipsky das «Küken».
Nicht zur Trainingsgruppe gehören die langzeitverletzten Routiniers Krisztian Szep-Kis und Andrej Kastelic.
Linksaußen Karsten Wöhler steht nach Reha-Maßnahmen nach einem Bänderriss im Knie vor dem Einstieg ins Mannschaftstraining. Kilian Kraft unterzog sich in Jena einem medizinischen Eingriff am Knie. Der Rückraumspieler hatte in der zweiten Halbserie der letzten Saison mit erheblichen Knieproblemen zu kämpfen. «Alle einsatzfähigen Spieler ziehen voll mit», konstatiert Hans-Joachim Ursinus. Kapitän Timo Meinl unterstreicht indes nochmals die große Aktie des Trainers am Klassenerhalt. «Er hat aus Einzelspielern eine Mannschaft geformt und Athletik aufgearbeitet.». Die Devise des Kapitäns für die neue Spielzeit: «Gut starten und auf einem einstelligen Tabellenplatz die Ziellinie überqueren.» Die Grundlagen werden derzeit gelegt.

Eisenachs Handballanhänger können ihr Team der Saison 07/08 erstmals beim traditionellen Sparkassen-Handballcup (31.07. bis 04.08.07) in Augenschein nehmen. Die Werner-Aßmann-Halle in der Wartburgstadt ist Austragungsstätte der Vorrundengruppe 2 bei der 12. Auflage dieses Handball-Highlights im Sommer. Von Dienstag, 31. Juli bis Donnerstag, 02. August gehen in Eisenach die Erstbundesligisten HSG Wetzlar und TUSEM Essen (mit den ehemaligen Eisenachern Sergio Casanova und Evars Klesniks) sowie die beiden Süd-Zweitligisten EHV Aue und ThSV Eisenach auf Tore-und Punktejagd. «Eine Standortbestimmung auf dem Weg zum Punktspielstart», stuft Eisenachs Trainer Hans-Joachim Ursinus die Wertigkeit für sein Team ein.

Eintrittskarten – Dauerkarte für das gesamte Turnier zum Preis von 26,00 € (Jugendliche 13,00 €), Tageskarte zum Preis von 12,00 € (Jugendliche 6,00 €) – sind in Eisenach im Vorverkauf erhältlich in der Geschäftsstelle des ThSV Eisenach in der Werner-Aßmann-Halle und in der HME-Tankstelle in der Langensalzaer Straße.

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