ThSV: Der Stachel der Heimniederlage sitzt noch tief

Der ThSV Eisenach ist mit zwei Siegen (32:31 auswärts bei der SG Bietigheim/Metterzimmern und 27:24 im Heimspiel über den TV Hüttenberg) bestens ins Jahr 2008 gestartet. Die Wartburgstädter liebäugeln mit einer «kleinen Serie», auch um endlich auf einen einstelligen Tabellenplatz zu klettern. «Wir wollen bei der SG Wallau-Massenheim punkten», lässt Hans-Joachim Ursinus, der Coach des ThSV Eisenach, keinen Zweifel an der Zielstellung für das Auswärtsspiel am Sonntag, 17.02.08, das um 17.00 Uhr in Wiesbaden, Sporthalle Elsässer Platz, angepfiffen wird. Ungute Erinnerungen an den 29.09.07 spielen da zweifellos eine Rolle. «Wir waren seinerzeit die Deppen», gibt Hans-Joachim Ursinus zu. Seine Schützlinge kassierten an diesem Tag gegen die bis dato punktlose SG Wallau-Massenheim eine derbe 28:34 (15:18)-Heimpleite. Nach der «Aufbauhilfe» der Thüringer punkteten die Hessen zunächst fleißig, waren als Aufsteiger aus der Regionalliga in der 2. Liga angekommen. (Der einstige Renommierclub musste mit dem Ende der Saison 04/05 nach einem Lizenzentzug die 1. Bundesliga verlassen und einen Neuanfang in der Regionalliga starten.) Trotz der Punktzuwächse musste Trainer Carsten Bengs seinen Stuhl räumen. Mit Mike Fuhrig hat nun einer aus erfolgreichen Wallauer-Handballzeiten das Sagen auf der Bank. Unter der Führung des aus Leipzig stammenden Ex-Auswahlspielers hat die SG Wallau-Massenheim noch kein Heimspiel verloren. «Jede Serie geht aber einmal zu Ende», weiß Eisenachs Linksaußen Karsten Wöhler.
Die Wartburgstädter reisen selbstbewusst an; auch, weil sie auf die Erfolgsformation der letzten beiden Wochen bauen können. Bei Neuzugang Pavel Prokopec hat nicht nur Trainer Hans-Joachim Ursinus noch Reserven ausgemacht. «Das Heimspiel gegen Hüttenberg war wirklich nicht mein Tag», bekannte der von Erstligist Füchse Berlin gekommene Rückraumspieler. «Doch das sollte für ihn kein Hemmschuh sein. Im Training hat er sich voll rein gehangen. Er wird auch in der Offensive positive Akzente setzen», ist sich ThSV-Trainer Hans-Joachim Ursinus sicher. Am Regiepult werden sich der zuletzt überzeigende Christoph Jauernik und Till Riehn ablösen. Um am Sonntag zu bestehen, ist jedoch auch Stabilität in der Defensive, im Zusammenspiel zwischen Abwehr und Torhüter, auf Seiten des ThSV Eisenach gefragt. Die Eisenacher hoffen, Torhüter Timo Meinl kann an die Leistung der Vorwoche anknüpfen, als er gegen Hüttenberg mit 18 abgewehrten Bällen ein starker Rückhalt war. Wallaus torgefährlichem Rückraumspieler Wilm Hetkamp dürfen beispielsweise nicht so viele Freiheiten wie an jenem Tag im September des Vorjahres gestattet werden. Motiviert sind die Wartburgstädter bis in die Haarspitzen…..!

Tickets für Anhänger des ThSV Eisenach liegen an der Tageskasse der Sporthalle Elsässer Platz in Wiesbaden bereit, eine rechtzeitige Anfahrt wird jedoch dringend empfohlen.

Anzeige