Wiedersehen mit Andreas Nositschka und Maik Handschke

Beide Ex-Eisenacher kommen mit dem TV Großwallstadt

Der DHB-Pokal wird in neuer Form ausgetragen. Zu Beginn treffen sich jeweils vier Teams an einem Ort, um jenes zu ermitteln, das in die zweite Runde einzieht. Eines dieser 16 Turniere findet am Samstag/Sonntag in der Eisenacher Werner-Aßmann-Halle statt. Am Samstag, 15.08.2015 stehen sich um 20.00 Uhr in einem reinen Erstligaduell der ThSV Eisenach und die MT Melsungen gegenüber. Um 17.30 Uhr treffen der TV Großwallstadt und die TSB Heilbronn-Horkheim aufeinander. Die Sieger der beiden Begegnungen ermitteln am Sonntag, 16.08.2015 um 17.00 Uhr jenes Team, das im Lostopf für die 2. DHB-Pokal-Runde bleibt. Eintrittskarten sind an beiden Tagen an der Tageskasse erhältlich.

Mit dem TV Großwallstadt gastiert eine Mannschaft eines Vereins mit überaus klangvollem Namen. Auf nationaler und internationaler Handballbühne schrieb der Altmeister Geschichte. Doch das ist Geschichte. Dem Abstieg nach der Saison 2012/13 aus der 1. Handballbundesliga folgte nun gar der Sturz in die Drittklassigkeit. Nicht aus sportlicher Sicht. Der TV Großwallstadt mischte in der Vorsaison im Vorderfeld der Tabelle mit. Doch bei der Lizenzvergabe für die Saison 2015/16 ging der TV Großwallstadt wegen nicht ausreichenden wirtschaftlichen Fundaments leer aus. So startet der Altmeister in der neuen Saison in der 3. Liga, will einen Neuanfang wagen. Lang ist die Liste jener Spieler, die Tschüß sagten. Dabei auch der Ex-Eisenacher Pavel Prokopec sowie Chen und Gil Pomeranz. Mit Jens Tiedtke, auf dessen Vita 64 Länderspiele, 459 Bundesliga-Einsätze mit 1328 Toren stehen, kehrte ein Routinier zurück. Der 36-Jährige war zuletzt bei der HSG Wetzlar am Ball und will nun das blutjunge Team des TV Großwallstadt führen. Im Tor der Franken steht ein in Eisenach überaus bekanntes Gesicht: Andreas Nositschka schloss sich vor wenigen Tagen dem TV Großwallstadt an. Er feierte vor einigen Jahren mit dem ThSV-Nachwuchs große Erfolge, gehörte später zum Bundesligakader. Er wechselte dann zum von seinem Vater Edmund Nositschka (einem langjährigen Eisenacher Erstligaspieler) betreuten VfB Mühlhausen und war vergangenen Saison beim Drittligisten LVB Leipzig. Und auch auf der Trainerbank des TV Großwallstadt ein Bekannter. Ex-Nationalspieler Maik Handschke, einst auch Coach in Eisenach, ist trotz des Abstiegs geblieben, will den Neuanfang beim TV Großwallstadt mit einleiten.

Aller Neuanfang ist schwer,

hieß es aus den Reihen des TV Großwallstadt, das nur mit kleinem Kader gen Thüringen kommt. Aber mit zwei Ex-Eisenachern!

Titelfoto: Maik Handschke als Coach des ThSV Eisenach

Fotos: Andreas Nositschka im Jahr 2008 als Keeper des ThSV  Eisenach

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