Zweitbundesliga-Handballer des ThSV mit konkreter Hilfe

Gerd Mull, ein handballbegeisterter Fußball-Schiedsrichter aus Hessen, der inzwischen als Referee auf den Fußballplätzen im Kreis Gotha amtiert, gehört seit Jahren zu den Anhängern des ThSV Eisenach. Er begleitete die Wartburgstädter zu Erstligazeiten bis nach Kiel und Flensburg. Nach dem Abstieg des ThSV Eisenach in die 2. Liga im Jahr 2004 ging Gerd Mull kurzzeitig fremd, besuchte Spiele der in die 1. Liga aufgestiegenen MT Melsungen, in deren Reihen seinerzeit mit Karsten Wöhler ein ehemaliger Eisenacher aktiv war.
Doch das ganze Fluidum schmeckte Gerd Mull nicht auf Dauer. Hinzu kamen die Umzüge der MT Melsungen von Melsungen nach Rotenburg und nach Kassel. Er hatte Sehnsucht nach der großen Familie ThSV Eisenach und wandte sich wieder den Handballern vom Fuße der Wartburg zu, bei denen nun auch wieder Karsten Wöhler am Ball war. Hier verspürt Gerd Mull jene Wärme, die ihm zuletzt fehlte.
Sein Sohn Oliver erlitt durch eine Lungenerkrankung eine körperliche Beeinträchtigung. Einst selbst in der Tischtennis-Hessenliga sportlich aktiv, benötigt Oliver nun einen Treppenlift, um sich im Haus bewegen zu können. «Keine Frage, hierzu leisten wir einen Beitrag», sprach Karsten Wöhler, der Kapitän des ThSV Eisenach, und reiste mit Trainer Maik Handschke ins hessische Cornberg, um eine Spende der Mannschaft in Höhe von 320 € sowie einige ThSV-Souvenirs zu überbringen. Groß war die Freude im Hause Mull. Oliver berichtete, trotz seiner körperlichen Beeinträchtigung amtiert er als Schiedsrichter beim Tischtennis. Und natürlich fiebert er mit dem ThSV Eisenach mit.
Am Samstag, 04.04.09 ist er persönlich in der Werner-Aßmann-Halle, wenn der ThSV Eisenach um 19.30 Uhr auf die SG Wallau trifft. Für wen das Herz der Familie Mull aus Hessen in diesem thüringisch-hessischen Vergleich wohl schlägt?

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