10 Jahre „Kyrill“

In der Nacht vom 18. auf den 19. Januar 2007 änderte sich mit dem Sturm „Kyrill“ die forstliche Welt in Thüringen. Das Lebenswerk älterer Förster wurde zerstört, junge Kollegen standen vor bislang nicht gekannten Herausforderungen. Thüringenweit mussten die Forstkollegen bei der Bewältigung dieser Katastrophe an ihre physische und psychische Belastungsgrenze gehen.

Allein im Forstamt Marksuhl fielen 125.000 Festmeter Holz und es entstanden 125 Hektar Kahlflächen. Der Schwerpunkt der Schäden lag in den Kammlagen des Thüringer Waldes. Am Rennsteig kam es an den Forstorten „Franzosenschlag und Hangstein“ zu den größten Schadflächen, die insgesamt 17 Hektar umfassten. Das anfallende Holz wurde zum Teil sofort verkauft, ein weiterer Teil auf sogenannten Naßlagern unter Beregnung zwischengelagert.

Das Wichtigste war, dass es bei der gefährlichen Aufarbeitung der Schadholzmengen in unserem Amtsbereich zu keinen schwerwiegenden Arbeitsunfällen kam, so Forstamtsleiter Ansgar Pape.

Die durch „Kyrill“ entstandenen Kahlflächen Thüringer Forstamt Marksuhlboten die Chance für einen Waldumbau. Im Forstamt Marksuhl pflanzte man unter anderem tausende junge Eichen, Ahorne, Douglasien oder Weißtannen. Bei den Walderlebnistagen im Jahr 2009 haben viele Kinder das Forstamt mit der Pflanzung von 1000 Bäumen unterstützt. Einige Flächen hat man sich selbst überlassen und beobachtet nun, wie die Natur die Wunden heilt.

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