10. Thüringer Schülerfreiwilligentag

Engagierte Schüler halfen beim Einrichten der neuen Gemeinschaftsunterkunft

Rund 250 Schülerinnen und Schüler der 7. bis 10 Klassen aus mehreren Eisenacher Schulen (Goetheschule, Wartburgschule, Geschwister-Scholl-Schule, Elisabeth-Gymnasium und Ernst-Abbe-Gymnasium) beteiligten sich in dieser Woche am 10. Thüringer Schülerfreiwilligentag in der Wartburgstadt. Die Aktion ist ein Gemeinschaftsprojekt der Thüringer Ehrenamtsstiftung und der Freiwilligenagentur Eisenach in Trägerschaft der Diako Thüringen gemGmbH. Mit dem Freiwilligentag lernen die Jugendlichen die Bedeutung des ehrenamtlichen und freiwilligen Engagements praxisnah kennen. Gemeinsam mit Heike Apel von der Freiwilligenagentur hatte Oberbürgermeisterin Katja Wolf zum Auftakt die Schülerinnen und Schüler vor dem Rathaus begrüßt.

Die Jugendlichen engagierten sich an diesem Tag als freiwillige Helfer in unterschiedlichen sozialen und kulturellen Einrichtungen – darunter in Kindergärten und Pflegeheimen, im Freizeit- und Sportbad „aquaplex“, in der städtischen Geschäftsstelle Luther 2017, im Nachbarschaftszentrum, in Grundschulen, in der Predigerkirche und der Reutervilla des Thüringer Museums, in den Bunten Gärten sowie in Kinder und Jugendeinrichtungen (Alte Posthalterei und CVJM).

Auch die städtische Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber in der Ernst-Thälmann-Straße gehörte zu den Einsatzorten. Dort halfen Erik, Jakob, Stefan und Jaennot aus der 8. Klasse des Ernst-Abbe-Gymnasiums beim Einrichten des Gemeinschaftsraumes und eines Kinderspielzimmers. Gemeinsam mit dem Alltagsbegleiter Ingo Kappherr und Tarek Sabsaby räumten die Jungen Schränke ein, stellen Möbel zurecht und gestalteten die Wände mit Plakaten.

Für die Gemeinschaftsunterkunft wurde in den vergangenen Monaten das Gebäude in Regie der Stadtverwaltung umfassend saniert und ist nun endlich bezugsfertig. Es bietet Platz für 162 Personen und wird jetzt nach und nach bezogen. Untergebracht werden hier die in Eisenach lebenden Asylbewerber, deren Anträge noch nicht abschließend entschieden sind. Bisher sind sie in einzelnen Wohnungen im Stadtgebiet untergebracht, die dann wieder dem freien Wohnungsmarkt zur Verfügung stehen. Die Sanierung des Gebäudes wurde mit Fördermitteln des Freistaates Thüringen finanziert. Dafür stellte das Land 7.500 Euro pro Platz bereit.

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