150 Jahre Thüringer Forstverein – Jubiläumstagung auf der Wartburg

Vor 150 Jahren, am 15 Juni 1851, wurde der damals so genannte «Verein Thüringer Forstwirte» im Lokal «Rosenau» bei Coburg gegründet. Der Thüringer Forstverein zählt deshalb zu den ältesten Vereinen und Verbänden Thüringens.

«Anders als heute hatte die Forstwirtschaft zur Zeit der Gründung des Vereins noch eine große Bedeutung für den Staatsfiskus, was schon aus rein wirtschaftlichen Aspekten die Rolle der Forstwirtschaft unterstrich. Heute beträgt der Anteil des auf die Forstwirtschaft fußenden Holz- und Papiergewerbes an der Bruttowertschöpfung in Thüringen gerade noch zwei bis drei Prozent», sagte Dr. Volker Sklenar, Thüringer Minister für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt, zur Jubiläumstagung heute auf der Wartburg.

Er machte aber auch deutlich, dass nicht nur die wirtschaftliche Funktion des Waldes betrachtet werden darf, sondern auch die Schutz- und Erholungsfunktion berücksichtigt werden muss. Allerdings bliebe die nachhaltige Nutzung des Rohstoffes Holz die Kernaufgabe der Forstwirtschaft. «Ohne die Einnahmen aus dem Holzverkauf können weder private noch öffentliche Forstbetriebe existieren», so der Minister.

Derzeit wird auf vielen Gebieten über nachwachsende Rohstoffe geforscht. Nachwachsende und umweltfreundliche Rohstoff- und Energiequellen werden essentielle Bestandteile der künftigen Versorgung sein. «Der Rohstoff Holz und damit die Forstwirtschaft hat unter diesen Bedingungen eine ausgezeichnete Ausgangsposition, denn Holz ist der nachwachsende Rohstoff», sagte Dr. Sklenar.

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