20 Jahre BAUMKREUZ-Pflanzung

Mehr als 1500 Bäume entlang der B 7 zwischen Eisenach und Kassel – das ist die Bilanz zum 20. Jahrestag der BAUMKREUZ-Pflanzung. Menschen aus ganz Deutschland treffen sich immer am ersten Samstag im November, um das Kunst- und Erinnerungsprojekt fortzupflanzen. Ziel ist eine Allee von Eisenach nach Kassel. Am kommenden Samstag (6.11.) sollen anlässlich des Jubiläums 50 Bäume gepflanzt werden. Für die Thüringer Seite sind 20 Linden und acht Eschen, für die hessische Seite 21 Apfelbäume und vier Linden vorgesehen. Gepflanzt wird direkt am BAUMKREUZ, in der Nähe von Creuzburg (Thüringen) und am Ortsausgang Netra (Hessen).

Die Pflanzung wird ermöglicht durch einen Zuschuss in Höhe von fast 8000 Euro vom Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz. Der Bundesverband des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) beteiligt sich in diesem Jahr mit 8500 Euro an der Pflanzung.

Das BAUMKREUZ war 1990 mit 140 Bäumen als Start-Skulptur gepflanzt worden: Eine dreireihige Eschenallee auf dem ehemaligen Grenzstreifen beiderseits des Grenzzauns kreuzt eine Lindenallee entlang der B 7. Der Grenzzaun ist Teil dieses BAUMKREUZes – vermutlich das längste original erhaltene Stück in ganz Deutschland.

Das BAUMKREUZ wie auch die jährlichen Pflanzungen sind eine Initiative von Bürgerinnen und Bürgern, Künstlern sowie Kirchengemeinden und Vereinen aus der Region. Träger der Pflanzungen ist das Unternehmen Wirtschaft und Kunst – erweitert gGmbH, das in der Tradition von Joseph Beuys steht. 2005 wurde der Aktion BAUMKREUZ der Einheitspreis der Bundeszentrale für politische Bildung verliehen.

Die Pflanzung beginnt um 9 Uhr mit einer Andacht im Zelt auf dem Parkplatz direkt am BAUMKREUZ, ein Kilometer westlich von Ifta. Helferinnen und Helfer sind herzlich willkommen. Sie werden mittags mit einem Imbiss versorgt. Werkzeug ist vorhanden und muss nicht mitgebracht werden. Gepflanzt wird vermutlich bis zum frühen Nachmittag.

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