2001 gab es in Thüringen 3442 Wohnungsabgänge

Für die vergangenen 11 Jahre wurden dem Thüringer Landesamt für Statistik insgesamt 15238 Wohnungsabgänge in Wohn- und Nichtwohngebäuden gemeldet, darunter 14437 durch Abgang ganzer Gebäude.

Im Jahr 2001 verminderte sich der Wohnungsbestand durch Abbruch, Zusammenlegung und Nutzungsänderung um insgesamt 3442 Wohnungen mit einer Wohnfläche von 215600 m² darunter 3257 Wohnungen durch Abriss von 601 kompletten Wohngebäuden. Der Abgang der Wohngebäude war hauptsächlich auf die vorgesehene Schaffung von Frei- und öffentlichen Verkehrsflächen (57 Prozent) und die Errichtung von neuen Gebäuden (16 Prozent) zurückzuführen.

12 Prozent der abgegangenen 3257 Wohnungen befanden sich in Gebäuden, die vor 1900 gebaut wurden, 10 Prozent stammen aus der Zeit zwischen 1901 bis 1948 und 22 Prozent aus der Zeit zwischen 1949 und 1970. 56 Prozent der Wohnungen waren danach errichtet worden.

Im Abgangsergebnis des Jahres 2001 ist bei Wohngebäuden erstmals eine bedeutend größere Anzahl von Wohnungen aus Plattenbausiedlungen als in den Vorjahren enthalten. So erhöhte sich der Anteil der Wohnungen in Mehrfamilienhäusern im Jahr 2001 gegenüber dem Vorjahr von über 62 Prozent auf 87 Prozent und der Anteil der Wohnungen mit einem Baujahr nach 1970 von 24 Prozent auf über 55 Prozent.

Nach Feststellungen des Thüringer Landesamtes für Statistik war die Anzahl der Wohnungsabgänge insgesamt territorial sehr differenziert.
Die höchste Anzahl an Wohnungsabgängen im Jahre 2001 war in der kreisfreien Stadt Gera mit 718 Wohnungen zu verzeichnen, gefolgt von den Landkreisen Sömmerda (396) und Eichsfeld (333), der kreisfreien Stadt Suhl (305), dem Kyffhäuserkreis (295), den Landkreisen Gotha (218) und Saalfeld-Rudolstadt (214), der Landeshauptstadt Erfurt (192) sowie dem Wartburgkreis (190).
Die wenigsten Wohnungsabgänge wurden für die Landkreise Hildburghausen (13) und Sonneberg (14), den Saale-Orla-Kreis (14) sowie für die kreisfreie Stadt Eisenach (15) gemeldet.

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