410 Kilogramm Haushaltsabfälle je Einwohner 2014 in Thüringen

Im Jahr 2014 wurden in Thüringen rund 885 Tausend Tonnen Haushaltsabfälle eingesammelt. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik ist damit das Abfallaufkommen gegenüber dem Jahr zuvor um knapp 4 Tausend Tonnen bzw. um 0,4 Prozent gestiegen. Je Einwohner waren das im Jahr 2014 durchschnittlich 410 Kilogramm Haushaltsabfälle, rund zwei Kilogramm mehr als im Jahr zuvor, jedoch 52 Kilogramm weniger als im bundesweiten Durchschnitt.

Das Aufkommen an Haushaltsabfällen in Thüringen setzte sich überwiegend aus Hausmüll, getrennt erfassten Wertstoffen, organischen Abfällen und Sperrmüll zusammen. Auf den von der öffentlichen Müllabfuhr eingesammelten Hausmüll (1) entfielen 318 Tausend Tonnen oder 147,4 Kilogramm je Einwohner.

Mehr als die Hälfte (488 Tausend Tonnen) der in den Haushalten eingesammelten Abfälle wurden im Jahr 2014 getrennt gesammelt (55,2 Prozent). Dies waren 19 Tausend Tonnen bzw. 4,1 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Davon waren rund 280 Tausend Tonnen getrennt erfasste Wertstoffe, wie Papier, Glas und gemischte Verpackungen und ca. 209 Tausend Tonnen organische Abfälle (2). An Sperrmüll wurden außerdem 78 Tausend Tonnen von den Haushalten abgeholt.

In den kreisfreien Städten und Landkreisen fielen die eingesammelten Mengen sehr unterschiedlich aus. Unter den kreisfreien Städten Thüringens wies die Stadt Suhl mit 196,9 Kilogramm je Einwohner die höchste Hausmüllmenge auf. Am geringsten war sie mit 127,5 Kilogramm in der Stadt Eisenach. Dagegen betrug die Hausmüllmenge je Einwohner in den Landkreisen durchschnittlich 143,4 Kilogramm. Am höchsten war sie mit 213,8 Kilogramm im Weimarer Land, am niedrigsten mit 77,2 Kilogramm im Landkreis Gotha.

(1) einschließlich hausmüllähnliche Gewerbeabfälle
(2) Abfälle aus der Biotonne und biologisch abbaubare Abfälle (aus Garten- und Parkabfällen)

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