Fünfter Straßenzustandsbericht zu Winterschäden

Das trockene und kalte Wetter bereitet dem Winterdienst derzeit auf den Thüringer Straßen keine Schwierigkeiten. Allerdings lässt der anhaltende Frost derzeit nur eine vorläufige Schadensbeseitigung zu. «Die Straßenbauer warten auf Frühlingswetter, um die Schäden endlich dauerhaft beseitigen zu können», sagte der Minister für Bau, Landesentwicklung und Verkehr, Christian Carius, anlässlich der Veröffentlichung des fünften Straßenzustandsberichtes.

«Wir werden dann nicht nur die Schlaglöcher stopfen, sondern auch mit unserem jährlichen Programm zur grundhaften Sanierung der Landesstraßen beginnen können. Die Aufträge für das Sanierungsprogramm 2011 über 35 Millionen Euro haben wir bereits Ende letzten Jahres vergeben. Die gestiegenen Kosten zur Beseitigung der Winterschäden werden daher nicht auf Kosten des notwendigen, langfristigen Unterhalts unserer Straßen finanziert werden können. Dies ist auch wichtig, da ansonsten unzureichend sanierte Straßen künftig noch höhere Winterschäden aufweisen würden», so Carius weiter.

In den letzten beiden Wochen wurden über 200 Tonnen Kaltmischgut auf Bundes- und Landesstraßen zum provisorischen Flicken der Schlaglöcher eingesetzt. Insgesamt wurden damit in diesem Winter bereits 1174 Tonnen verarbeitet. Vereinzelt wurde örtlich in Abhängigkeit von der Witterung auch Heißmischgut zur Beseitigung der Winterschäden eingesetzt. Das Straßenbauamt Mittelthüringen konnte so bereits 44 Tonnen Mischgut zur dauerhaften Reparatur von Schlaglöchern einsetzen.

Insgesamt haben die Straßenbauämter in einer ersten Schadensbilanz Reparaturbedarf an den Landesstraßen auf einer Fläche von gut 280000 m² festgestellt. Die Beseitigung der Winterschäden wird mit Kosten von knapp 8,5 Millionen Euro um rund 2,5 Millionen Euro teurer als im Vorjahr werden. Die Reparatur der Schäden auf knapp 95000 m² Bundesstraßen wird mit gut 2,8 Millionen Euro doppelt so viel kosten wie im letzten Jahr.

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