Land Thüringen fördert Umbau des «tabbs»

Der Freistaat fördert den Umbau des Kur- und Familienbades «tabbs» im staatlich anerkannten Kneipp-Kurort Tabarz mit insgesamt 2,3 Mio. Euro aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe «Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur» (GRW). Die Gesamtkosten des Investitionsvorhabens betragen rd. 2,85 Mio. Euro. «Das in der Region sehr beliebte Bad soll insbesondere für gesundheitsbewusste Gäste attraktiver werden. Wellness- und Beauty-Angebote werden derzeit stark nachgefragt», sagte Thüringens Wirtschaftsminister Jürgen Reinholz. Gleichzeitig kann durch den Umbau die wirtschaftliche Situation der Einrichtung verbessert werden.

Mit den geplanten Umbau- und Erweiterungsinvestitionen geht gleichzeitig eine Neuausrichtung des Bades einher. Die künftige Entwicklung sieht vier strategische Geschäftsfelder vor: «tabbs aqua», «tabbs vital», «tabbs aktiv» und «tabbs balance».
Künftig werden die beiden bisher getrennten Eingänge von Bad und Kurmittelhaus zusammengelegt. Ebenfalls ersetzt wird das Kassensystem. Mit dem neuen elektronischen bargeldlosen Zahlungssystem und der Verbindung zwischen Bade-, Sauna-, Gesundheits- und Wohlfühlbereich soll zwischen den einzelnen Teilbereichen eine bessere Verknüpfung der Angebote für die Gäste des Hauses ermöglicht werden. Durch die bessere Zugänglichkeit aller Teilbereiche der Einrichtung wird eine Steigerung des Umsatzes erwartet. Darüber hinaus wird der vorhandene Saunabereich umgebaut und um einen neuen Ruheraum erweitert. Künftig stehen fünf Saunen unterschiedlicher Größe und Ausstattung, ein Whirlpool sowie eine Duschanlage mit Eisbrunnen zur Verfügung. Hinzu kommt ein Gesundheits- und Wohlfühlareal mit Behandlungsräumen für Massage-, Beauty- und Wellnessangeboten. Mit den Arbeiten wird im Frühjahr 2009 begonnen.

In einem weiteren Bauabschnitt, der aber kein Bestandteil dieser Investition darstellt, ist die Umstellung der Warmwasseraufbereitung und der Heizung auf alternative Energieträger mit regenerativen Rohstoffen geplant. Die damit zu erzielenden Betriebskosteneinsparungen durch Senkung der Energiekosten sind ein wesentlicher Bestandteil des Sanierungskonzeptes. Im Mittelpunkt des neuen Energiekonzeptes steht die Errichtung einer Biostromerzeugungsanlage.

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